Den vorliegenden Lageplänen nach zu urteilen, wurden der Lokschuppen des Kraftwerks Neurath und damit auch das Zufahrtsgleis in den Jahren zwischen 1974 und 1977 angelegt. Das Zufahrtgleis wurde als kurzes, nach Osten führendes Rückstoßgleis vom damaligen Aschetransportgleis abgezweigt. Mit der Abschaffung der werkseigenen Diesellokomotive und der Stilllegung des Lokschuppens verlor auch das Zufahrtsgleis seine Funktion und ist heute nur noch rudimentär vor dem Einfahrtstor in den Lokschuppen vorhanden.
Baubeschreibung:
Das auf dem Betriebsgelände des der Gewinnung elektrischer Energie mittels der in den Tagebauen Garzweiler und Hambach geförderten Rohkohle dienenden Kraftwerks Neurath verlegte, heute nicht mehr in Betrieb befindliche Zufahrtsgleis zum Lokschuppen zweigte in Höhe der Eisenausscheidung als Rückstoßgleis vom Aschetransportgleis ab und führte nach Osten bis zum Lokschuppen. Seit der Stilllegung des Lokschuppens ist nur noch der letzte Abschnitt vor dem Lokschuppen erhalten.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: zwischen 1974 und 1977
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie AG, Kraftwerk Neurath (Hrsg.): Kraftwerk Neurath. Grevenbroich 1994
- Joachim Sulliga u.a.: Das Braunkohlekraftwerk Neurath des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft, Band 12). Gräfelfing 1977
- Chwieralski, Josef: Das Kraftwerk Neurath. Erste Ausbaustufe 900 MW. In: Braunkohle, Wärme und Energie 26 (1974), Heft/Nr. 4, S. 93–102
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Neurath (Hrsg.): 10 Jahre Strom aus dem Braunkohle-Kraftwerk Neurath. 1972–1982. Grevenbroich 1982
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304120