Nachdem infolge einer Auflage des Bergamts Köln zwecks weiterer Minimierung der Umweltbeeinträchtigungen Ende der 1970er Jahre die Planung einer verkapselten Asche-Förderbandanlage vom Kraftwerk Neurath zum Tagebau Frimmersdorf eingeleitet worden war, entstand außer dem Übergabebauwerk 1 für die Aufgabe der Asche auf das neue Asche-Fernband nach Frimmersdorf auch ein Leitstandsgebäude für die Überwachung des Übergabe- und Fernband-Betriebs. Der Entsorgungsleitstand wurde im Juli 1982 in Betrieb genommen. Die Überwachungsaufgaben wurden inzwischen in der Zentralwarte zusammengefasst, so dass der Entsorgungsleitstand nicht mehr in Betrieb ist.
Baubeschreibung:
Der Entsorgungsleitstand diente dazu, den Entsorgungsweg der aus den Feuerräumen der Kessel und aus den Elektrofiltern der Blöcke A bis E abgezogene und im Aschebunker A/C beziehungsweise im Aschebunker D/E zwischengespeicherte Nass- und Filterasche, die bei der Verfeuerung der in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnenen Rohkohle in den Dampferzeugern entstand, zu verfolgen und zu überwachen. Der Entsorgungsleistand wurde unmittelbar westlich an das Übergabebauwerk 1 angebaut wurde direkt im Norden an den Ascheeckturm D/E angebaut, so dass die dorthin vom Aschebunker D/E und über den Ascheeckturm A/C vom Aschebunker A/C herangeführten Aschefördergurte an das Asche-Fernband angeschlossen werden konnten.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 07.1982
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. KKS 11000. KW Neurath, PDF-Datei, 04.11.2009
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304111