Nachdem das Kraftwerk Neurath seit Baubeginn im Oktober 1969 zunächst unter gemeinsamer technischer und kaufmännischer Leitung mit der Betriebsverwaltung Frimmersdorf gestanden hatte, erfolgte zum 1. Februar 1975 die Verselbständigung des Kraftwerks Neurath zu einer eigenen Betriebsverwaltung. Unmittelbar danach begannen im März 1975 die Arbeiten zur Errichtung der Nebengebäude, zu denen auch das gemeinsam mit dem Werkstattgebäude in einem Baublock zusammengefasste Verwaltungsgebäude gehörte.
Baubeschreibung:
Das Verwaltungsgebäude gehört zu den Nebengebäuden auf dem Gelände des Kraftwerks Neurath, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnenen, in die Kohlebunker im Zugverkehr angelieferten und in den Kesseln, heute noch der Blöcke D, E, F und G, verfeuerten Rohkohle dient. Der dreigeschossige Trakt der Verwaltung bildet den südlichen Teil des gemeinsamen Verwaltungs- und Werkstattgebäudes. Die dreigeschossigen Gebäudeflügel sind in U-Form um einen Innenhof gruppiert, der zum größeren Teil durch ein einstöckiges Bauwerk eingenommen wird. Der vor der Verwaltung gelegene begrünte Vorplatz bildet einen repräsentativen Zugangsbereich zu dem nach Süden hin gelegenen Eingang.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1976
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie AG, Kraftwerk Neurath (Hrsg.): Kraftwerk Neurath. Grevenbroich 1994
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. KKS 11000. KW Neurath, PDF-Datei, 04.11.2009
- Joachim Sulliga u.a.: Das Braunkohlekraftwerk Neurath des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft, Band 12). Gräfelfing 1977
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Neurath (Hrsg.): 10 Jahre Strom aus dem Braunkohle-Kraftwerk Neurath. 1972–1982. Grevenbroich 1982
- Groddeck, Karl-Ernst von / Bültmann, Holger / Pflugbeil, Michael: Die Inbetriebnahme von 6 x 600 MW in den Braunkohlenkraftwerken Niederaußem, Weisweiler und Neurath. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 25, 1975, Heft/Nr. 1/2, S. 15–19
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304101