Kalkbahnhof, Kraftwerk Neurath

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Grevenbroich
Kreis(e): Rhein-Kreis Neuss
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 02′ 12,67″ N: 6° 37′ 9,27″ O 51,03685°N: 6,61924°O
Koordinate UTM 32.333.085,45 m: 5.656.620,09 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.543.478,21 m: 5.655.928,79 m
  • Kraftwerk Neurath: Kalkbahnhof, Ansicht von Osten; Foto: 12.09.2023

    Kraftwerk Neurath: Kalkbahnhof, Ansicht von Osten; Foto: 12.09.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
    Medientyp:
    Bild
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  • Kraftwerk Neurath: Kalkbahnhof mit einer der Absaugvorrichtungen, Ansicht von Süden; Foto: 12.09.2023

    Kraftwerk Neurath: Kalkbahnhof mit einer der Absaugvorrichtungen, Ansicht von Süden; Foto: 12.09.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
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Entwicklungsgeschichte:
Im Zusammenhang mit dem Bau einer Demonstrationsanlage für die Entschwefelung nach dem Trocken-Additiv-Verfahren (TAV) am 300-MW-Block A des Kraftwerks Neurath wurde 1979 auch der Bau eines Kalkbahnhofs zur Entladung des für die Aufgabe auf die Rohkohle erforderlichen Kalksteins in die Wege geleitet. Der mehrjährige Versuchsbetrieb mit diesem Verfahren wurde am 16. Oktober 1987 eingestellt, als bereits die Entscheidung für die Entschwefelung nach dem Nassabsorptionsverfahren (Kalksteinwäsche) in den Braunkohlekraftwerken des RWE gefallen war und auch im Kraftwerk Neurath die Arbeiten zur Errichtung der Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA) für die Blöcke A bis E weit fortgeschritten waren. Der 1979 angelegte Kalkbahnhof konnte weiterhin für die Entladung des nun für die Verwendung in der Kalksteinwäsche benötigten Kalksteins genutzt werden.

Baubeschreibung:
Im Kalkbahnhof des Kraftwerks Neurath wird das Kalksteinmehl entladen, das zur Herstellung der Kalksuspension für das „Auswaschen“ des Schwefeldioxids aus den Verbrennungsgasen (Rauchgasen) erforderlich ist, die bei der Verbrennung der aus den Tagebauen Garzweiler und Hambach geförderten und in den Dampferzeugern verbrannten Rohkohle entstehen. Der im Wesentlichen aus mehreren überdachten Entleerungsvorrichtungen aus den Silowaggons bestehende Kalkbahnhof liegt im Osten des Kraftwerksgeländes, unmittelbar nördlich des Grabenbunkers 1.

Datierung:
  • Baubeginn: 1979
  • Inbetriebnahme: 1980
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: -

Literatur:
  • RWE Energie AG, Kraftwerk Neurath (Hrsg.): Kraftwerk Neurath. Grevenbroich 1994
  • RWE Power (Hrsg.): Lageplan. KKS 11000. KW Neurath, PDF-Datei, 04.11.2009
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Neurath (Hrsg.): 10 Jahre Strom aus dem Braunkohle-Kraftwerk Neurath. 1972–1982. Grevenbroich 1982
  • Vetter, Heinz / Brakhan, Werner: Erste Betriebserfahrungen mit den Rauchgas-Entschwefelungs-Anlagen (REA) im RWE-Braunkohlenkraftwerk Neurath. In: Braunkohle 40, 1988, Heft/Nr. 8, S. 269–280

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20304044

Kalkbahnhof, Kraftwerk Neurath

Schlagwörter
Ort
Grevenbroich
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Kalkbahnhof, Kraftwerk Neurath”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20304044 (Abgerufen: 30. April 2025)
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