Der Bekohlungsweg vom Brechereigebäude über den Bekohlungseckturm D/E zum Kesselhaus und weiter zum Zwischenbau von Block D wurde im Zuge der zweiten Ausbaustufe des Kraftwerks Neurath in den Jahren von 1962 bis 1975 angelegt.
Baubeschreibung:
Der Bekohlungsweg vom Brechereigebäude zum Zwischenbau von Block D dient dazu, die in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnene und in den Rohkohlebunker angelieferte Rohkohle nach dem Durchgang durch die Eisenausscheidung und die Brecherei zur Aufgabe auf die Bekohlungseinrichtungen für den 600-MW-Block E zu transportieren. Aus dem im Fuß der Brecherei angeordneten Zwischenbunker wird die Rohkohle mittels Bunkerentleerungswagen abgezogen und anschließend zwei parallelen Gurtförderern aufgegeben, die in einer in Ost-West-Richtung verlaufenden Schrägbandbrücke vom Ausgang des Zwischenbunkers der Brecherei zum Bekohlungseckturm D/E und von dort weiter in den Zwischenbau von Block D geführt werden. Eine Schrägbandbrücke mit zwei parallelen Gurtförderern wird auf der Westseite aus dem Brechereigebäude herausgeführt und auf der Ostseite in den Bekohlungseckturm eingeführt. Auf dessen Südseite verlässt eine weitere Querbrücke mit zwei Kohlebändern den Eckturm und endet im Zwischenbau.
Datierung:
- Baubeginn: 05.1972
- Inbetriebnahme: 06.1975
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. KKS 11000. KW Neurath, PDF-Datei, 04.11.2009
- Joachim Sulliga u.a.: Das Braunkohlekraftwerk Neurath des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft, Band 12). Gräfelfing 1977
- Chwieralski, Josef: Das Kraftwerk Neurath. Erste Ausbaustufe 900 MW. In: Braunkohle, Wärme und Energie 26 (1974), Heft/Nr. 4, S. 93–102
- Lux, Benno: Die Bekohlungsanlage des RWE-Braunkohlenkraftwerkes Neurath. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 24, 1974, Heft/Nr. 8/9, S. 402–406
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304015