Der im Osten an den Zwischenbau von Block A angebaute Bekohlungsvorbau wurde im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Neurath in den Jahren von 1969 bis 1972 errichtet.
Baubeschreibung:
Der Bekohlungsvorbau fungiert mit seinem oberen Gebäudeteil praktisch als Bekohlungseckturm und dient dazu, den von der Brecherei kommenden Förderweg der in den Tagebauen Garzweiler und Hambach gewonnenen, in den Rohkohlebunker angelieferten und über die Eisenausscheidung zur Brecherei transportierten Rohkohle um einen Winkel von 90° nach Westen zur Einführung in die Bekohlungsbandbühne des Zwischenbaus für die Blöcke A bis D umzulenken.
In seinem unteren Gebäudeteil besteht der Bekohlungsvorbau aus dem Erdgeschoss mit Eingangshalle sowie darüber gelegenen neun Bürogeschossen. Der Bekohlungsvorbau ist nach Osten hin direkt an den Zwischenbau von Block A angebaut.
Datierung:
- Baubeginn: 10.1969
- Inbetriebnahme: 30.06.1972
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Joachim Sulliga u.a.: Das Braunkohlekraftwerk Neurath des RWE (Musteranlagen der Energiewirtschaft, Band 12). Gräfelfing 1977
- RWE Power (Hrsg.): Lageplan. KKS 11000. KW Neurath, PDF-Datei, 04.11.2009
- Chwieralski, Josef: Das Kraftwerk Neurath. Erste Ausbaustufe 900 MW. In: Braunkohle, Wärme und Energie 26 (1974), Heft/Nr. 4, S. 93–102
- Lux, Benno: Die Bekohlungsanlage des RWE-Braunkohlenkraftwerkes Neurath. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 24, 1974, Heft/Nr. 8/9, S. 402–406
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20304012