Der südwestliche Bereich der Werkstraße (6) vor dem alten Verwaltungsgebäude stammt aus der Bauzeit des Goldenberg-Werks und wurde 1913/14 angelegt. Sie führte im Südwesten zur früheren Entaschungsanlage, an deren Stelle sich heute die Gebäude der Wasseraufbereitungsanlage befinden. Der nordwestliche Abschnitt der Werkstraße (6) bis zur Einmündung in die Kasinostraße wurde Ende 1983 als Baustraße angelegt und erhielt bis August 1984 seinen heutigen Verlauf entlang des Sozialgebäudes und des AVI-Gebäudes.
Baubeschreibung:
Die Werkstraße (6) ist Teil des Straßensystems, mit dem das Kraftwerksgelände des Goldenberg-Werks, das der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebauen in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und in den Wirbelschichtkesseln DE J und DE K verfeuerten Rohkohle dient, erschlossen wird. Die Werkstraße (6) verbindet ausgehend von der Durchfahrt am Betriebslabor der Wasseraufbereitung den südwestlichen mit dem nordöstlichen Bereich des südöstlichen Betriebsgeländes. Die Werkstraße (6) führt vorbei am alten Verwaltungsgebäude und bildet dabei eine Art Vorplatz zwischen Verwaltung und den Kühlern 1 und 2. Hinter Kühler 2 führt die Straße weiter in Richtung Nordosten auf das ehemalige Angestellten-Wohnhaus zu, knickt dann kurz nach Südosten ab und führt dann wieder in nordöstliche Richtung bis zur Kreuzung mit der Kasinostraße.
Datierung:
- Baubeginn: 1913
- Inbetriebnahme: 1914
- Umbau: 1983/84 [Verlängerung]
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303098