Das ehemalige Angestellten-Wohnhaus gehört, ebenso wie das benachbarte ehemalige Betriebsleiter-Wohnhaus (Haus 25), zu den Bauten, die im Zuge des ersten Bauabschnitts des Goldenberg-Werks in den Jahren 1913/14 errichtet wurden. Beide Häuser waren ursprünglich Teil einer Zeile von insgesamt sieben Häusern, wobei die nach Südosten sich anschließenden Doppelhäuser für Meister nicht mehr vorhanden sind. Infolge von Veränderungen an den Fensteröffnungen ist das Angestellten-Wohnhaus heute in stärker verändertem Zustand erhalten.
Baubeschreibung:
Das ehemalige Angestellten-Wohnhaus gehört zu den ältesten Nebengebäuden auf dem Kraftwerksgelände des Goldenberg-Werks, das früher der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und in den Kesseln der Vorschalt- und der Hochdruckanlage verfeuerten Rohkohle diente, heute der zusätzlichen Gewinnung von Prozess- und Heizdampf in den beiden Wirbelschicht-Dampferzeugern DE J und DE K.
Das ehemalige Wohnhaus für die leitenden Angestellten bildete ursprünglich zusammen mit dem Betriebsleiter-Wohnhaus einen flankierenden Eckbau an einem der früheren Zufahrtswege zum Kraftwerk. Es liegt südöstlich von Haus 25 und westlich des neu errichteten Sozialgebäudes.
Datierung:
- Baubeginn: 1913
- Inbetriebnahme: 1914
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Buschmann, Walter: Das Goldenbergwerk in Hürth. In: www.rheinische-industriekultur.com/seiten/objekte/orte/huerth/objekte/bergwerk_goldenbergwerk.html (abgerufen am 19.06.2023)
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303073