Der ursprüngliche Bau des Verwaltungsgebäudes gehörte zum ersten, 1913/14 nach einem Entwurf von Alfred Fischer vollendeten Bauabschnitt des Goldenberg-Werks. Das Gebäude umfasste außer den Büroräumen für die technische Verwaltung und die Betriebsdirektion im Obergeschoss auch die Elektrowerkstatt mit Umformer- und Akkuraum und die Maschinenwerkstatt. Nach Kriegsschäden wurde das Gebäude unter Einbeziehung der alten Bausubstanz 1949 erneuert und diente seitdem nur noch für Verwaltungszwecke sowohl für die technische als auch für die kaufmännische Abteilung. Heute erfüllt das Gebäude keine Funktion mehr und steht leer.
Baubeschreibung:
Die Alte Verwaltung gehörte zu den bedeutenderen Nebengebäuden auf dem Kraftwerksgelände des Goldenberg-Werks, das früher der Gewinnung elektrischer Energie mittels der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und in den Kesseln der Vorschalt- und der Hochdruckanlage verfeuerten Rohkohle diente, heute der zusätzlichen Gewinnung von Prozess- und Heizdampf in den beiden Wirbelschicht-Dampferzeugern DE J und DE K. Das ehemalige Verwaltungsgebäude ist als schmaler Gebäuderiegel vor die südöstliche Giebelwand des Maschinenhauses I und den Schwerbau 3 vorgebaut und erstreckt sich in nordöstlich-südwestlicher Richtung.
Datierung:
- Baubeginn: 1913
- Inbetriebnahme: 1914
- Umbau: 1949
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303071