Nachdem sich in einem Großversuch zu Beginn der 1990er Jahre die Klärschlamm-Mitverbrennung in Dampferzeugern mit zirkulierender Wirbelschicht als mit den gesetzlichen Bestimmungen (17. BImSchV) als verträglich erwiesen hatte, wurde der Rheinbraun AG 1995 auf Antrag die Genehmigung für die Mitverbrennung von mechanisch entwässertem Klärschlamm im Dauerbetrieb erteilt. Daraufhin wurde zunächst im Grubenkraftwerk Ville/Berrenrath die Klärschlamm-Mitverbrennung aufgenommen. Nachdem wenige Jahre später auch im Goldenberg-Werk eine Klärschlamm-Mitverbrennung in Betrieb genommen worden war, wurde diese in den folgenden Jahren kontinuierlich ausgebaut. Im Zuge dieses Ausbaus wurde die Klärschlamm-Lagerhalle errichtet.
Baubeschreibung:
Die Klärschlamm-Lagerhalle dient in Erweiterung der Zwischenlagekapazitäten der Klärschlammhalle der Anlieferung und Lagerung von Klärschlamm, bevor dieser unter Beimischung zu der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten, daraus abgezogenen und im PD Brechereigebäude auf eine geeignete Korngröße zerkleinerten Rohkohle in den in den Kesselhäusern DE J und DE K installierten Wirbelschichtkesseln verbrannt wird. Die Klärschlamm-Lagerhalle entstand nordwestlich des Maschinenhauses II und nordöstlich der Anlagen für die Fernwärmelieferung mit den Gebäuden für den Hilfsdampferzeuger L/M und die Fernwärmeübergabe Hürth.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: um 2010
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Rheinbraun Aktiengesellschaft (Hrsg.): Klärschlamm-Mitverbrennung in der zirkulierenden Wirbelschichtfeuerung. Köln
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303069