Im Zuge des Baus der modernen Neuanlage mit zwei Dampferzeugern mit Wirbelschichtfeuerung (Kessel DE J und DE K) in den Jahren 1991/92 und der Stilllegung der alten HD-Kessel Ende März 1993 wurde auch die Abwasserentsorgung auf die neue Betriebssituation umgestellt. Im Anschluss an die für die Fernwärmeversorgung errichteten Anlagenteile wurde in nordwestlicher Richtung eine neue Kläranlage mit Fangbecken, Rückhaltebecken, zwei Klärbecken, Eindicker und einem Betriebsgebäude errichtet.
Baubeschreibung:
Der als Anlagenteil in der Kläranlage des Goldenberg-Werks installierte Eindicker hat die Aufgabe, das Wasser-Klärschlamm-Gemisch, das nach der Klärung des im Prozess der Gewinnung elektrischer Energie auf Basis der aus den Tagebaubetrieben in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten Rohkohle oder auf Basis der Leichtölfeuerung im Hilfsdampferzeuger L/M angefallenen Betriebswassers sowie des auf dem Kraftwerksgelände angefallenen Regenwassers übrig bleibt, so weiter zu behandeln, dass eine Abtrennung des Wassers aus dem Klärschlamm erreicht wird. Das im Anschluss an die Klärbecken installierte Eindickbecken dient dazu, eine solche Schlammeindickung oder -entwässerung durchzuführen. Der Eindicker liegt unmittelbar nordwestlich neben den beiden Klärbecken.
Datierung:
- Baubeginn: 1991
- Inbetriebnahme: 1992
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Anonymus: MAN Energie (Hrsg.): Prozessdampfanlage RWE Energie AG Kraftwerk Goldenberg. Grundfliessbild der Stoffströme. In: RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg:, RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg, Hürth 1996, S. Einlage
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303067