Mit dem im Frühjahr 1990 begonnenen Bau der beiden Dampferzeuger mit Wirbelschichtfeuerung (Kessel DE J und DE K) sowie der zugehörigen Elektrofilter wurde auch ein neuer Entaschungsweg eingerichtet. Zu diesem Zweck wurde die Aschekalkverdichterstation errichtet, die außer über die Aschesammel- und -vorlagebehälter auch über eine Durchfahrt für die Ascheverladung auf Lkw verfügt.
Baubeschreibung:
Die bei der Verbrennung der aus den Tagebaubetrieben in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und in die Kesselbunker der Wirbelschichtkessel DE J und DE K transportierten Rohkohle entstehende und infolge der Kalkaufgabe nach dem Trocken-Additiv-Verfahren mit Kalkrückständen vermischte Bettasche sowie die aus den Elektrofiltern stammende Flugasche wird in Aschesammelbehältern der Aschekalkverdichterstation gesammelt und zur Verdichtung in einem Vorlagebehälter mit Treibwasser versetzt. Anschließend kann die Abfuhr per Lkw erfolgen. Die Aschekalkverdichterstation ist zwischen dem E-Filter K und dem Ölpumpengebäude platziert. Im südöstlichen Gebäudeteil befindet sich die Lkw-Durchfahrt mit den Einrichtungen für die Abfüllung des Ascheabfalls in die Silo-Lkw.
Datierung:
- Baubeginn: 1991
- Inbetriebnahme: 10.1992
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1992
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303059