Wasseraufbereitung (Betriebslabor), Kraftwerk Goldenberg-Werk

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hürth
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 51′ 37,97″ N: 6° 50′ 14,99″ O 50,86055°N: 6,8375°O
Koordinate UTM 32.347.811,00 m: 5.636.545,40 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.559.009,66 m: 5.636.467,30 m
  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Betriebslabor-Gebäude, Ansicht von Norden; Foto: 25.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Betriebslabor-Gebäude, Ansicht von Norden; Foto: 25.05.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
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  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Betriebslabor-Gebäude, Ansicht von Süden; Foto: 25.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Betriebslabor-Gebäude, Ansicht von Süden; Foto: 25.05.2023

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  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Betriebslabor-Gebäude, Eingang, Treppenhaus und Durchfahrt, Ansicht von Nordosten; Foto: 25.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Betriebslabor-Gebäude, Eingang, Treppenhaus und Durchfahrt, Ansicht von Nordosten; Foto: 25.05.2023

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Entwicklungsgeschichte:
Bei der zur Bauzeit des Kraftwerks 1913/14 errichteten Wasseraufbereitungsanlage handelte es sich zunächst um eine Anlage zur Wasserenthärtung nach dem Permutitverfahren. 1944 wurde die damals vorhandene Wasseraufbereitungsanlage zerstört. In den Jahren 1950 bis 1955 wurde für die Kühlwasserenthärtung zunächst eine Lewatit-Enthärtungsanlage in Betrieb genommen. Die Anforderungen an Qualität und Quantität des Kesselspeisewassers stiegen mit der Inbetriebnahme der Hochdruckkessel. Daher wurden zwischen 1955 und 1959 eine Schnellentkarbonisierung mit acht Reaktoren und Kiesfiltern sowie zwei Vollentsalzungsstraßen einschließlich einer Entgasungsanlage in Betrieb genommen. Die drei Gebäudeteile der Wasseraufbereitungsanlage des Goldenberg-Werks beinhalten die Entkarbonisierung, die Vollentsalzung und das ehemalige Betriebslabor. Die Einrichtungen des Betriebslabors sind heute nicht mehr vorhanden, die Innenräume dieses Gebäudetrakts wurden in Büroräume umgewandelt.

Baubeschreibung:
Die Wasseraufbereitungsanlage des Goldenberg-Werks dient dazu, das für die Gewinnung elektrischer Energie bei der Verbrennung der aus den Tagebauen in den Grabenbunker Gotteshülfe und anschließend in die Kesselbunker geförderten Rohkohle als Kesselspeisewasser sowie als Kühlwasser für die Kondensation benötigte Wasser in den erforderlichen Qualitäten herzustellen und die im Betriebsablauf infolge Verdunstung auftretenden Verluste laufend zu ersetzen. Zu diesem Zweck wird das vom Wasserwerk Kierdorf gelieferte Rohwasser entkarbonisiert und in der Vollentsalzung weiterbehandelt. Die Einrichtungen des Betriebslabors dienten dazu, die Qualität des aufbereiteten Wassers hinsichtlich seiner Einsatzfähigkeit in den verschiedenen Anlagenteilen laufend zu kontrollieren. Das Gebäude des Betriebslabors schließt sich am südwestlichen Ende des alten Verwaltungsgebäudes im rechten Winkel nach Südosten hin an dieses an. Der Zugang erfolgt von Nordosten.


Datierung:
  • Baubeginn: -
  • Inbetriebnahme: 1955
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: -

Literatur:
  • RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
  • Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
  • RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20303049

Wasseraufbereitung (Betriebslabor), Kraftwerk Goldenberg-Werk

Schlagwörter
Ort
Hürth
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Wasseraufbereitung (Betriebslabor), Kraftwerk Goldenberg-Werk”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20303049 (Abgerufen: 30. April 2025)
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