Bereits 1980 begann der Aufbau einer neuen 110-kV-Anlage als Ersatz für die ursprünglich auf das Jahr 1914 zurückgehende, mehrfach erweiterte und modernisierte alte 110-kV-Innenraumanlage, die schließlich 1994 außer Betrieb genommen wurde. Im Zusammenhang mit der Außerbetriebnahme der alten Kraftwerksblöcke 1993, der Inbetriebnahme der neuen Wirbelschichtkessel mit Prozessdampfanlage und der damit veränderten Energielieferung aus dem Goldenberg-Werk wurde in der neuen Umspannanlage Knapsack in den Jahren 1993/94 unter anderem der Transformator 11 im Freien aufgestellt.
Baubeschreibung:
Der Transformator 11 (110/10,5 kV, 40 MVA, Baujahr 1990) übernimmt in der Umspannanlage Knapsack in Zusammenarbeit mit dem 380/110-kV-Transformator 411 Aufgaben der Umspannung von 110 auf 10,5 kV im Zusammenhang mit der im Kraftwerk Goldenberg-Werk (heute Kraftwerk Knapsacker Hügel) gewonnenen Energie, die auf Basis der aus den Tagebaubetrieben geförderten, über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und in den Wirbelschicht-Dampferzeugern DE J und DE K verfeuerten Rohkohle erzeugt wird. Der heute zur Westnetz GmbH gehörige Trafo 11 ist Bestandteil der Umspannanlage Knapsack und liegt auf der nordwestlichen Seite der zwischen dem 110-kV- und dem 380-kV-Schalthaus platzierten Transformatorenreihe.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1993/94
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Frdl. Mitteilung von Herrn Thomas Biehl (Mitarbeiter RWE-E-Abtlg.)
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303043