Zur Übernahme der Kühlleistung der in den Jahren 2005/06 beziehungsweise 2011 abgerissenen Kühltürme 2 und 5 beziehungsweise 1, 3, 4 und 6, die nach den Kriegszerstörungen in alter Form und in genieteten Stahlkonstruktionen von 1947 bis 1949 wieder aufgebaut worden waren, wurden zwei baugleiche moderne Zellenkühler installiert.
Baubeschreibung:
Der Kühler 2 erfüllt zusammen mit dem Kühler 1 die Aufgabe, das zur Niederschlagung des Dampfs, der durch Verbrennung der aus den Tagebauen geförderten Rohkohle in den Dampferzeugern DE J und DE K erzeugt und nach Verwendung in den Maschinen E und F zur Stromerzeugung und Dampfauskopplung verbleibt, in den Kondensatoren benötigte und durch den Kühlungsprozess um einige Grad erwärmte Kühlwasser rückzukühlen. Dazu wird das zu kühlende Wasser durch an den Wasserverteilerrohren angeschlossene Sprühköpfe über Rieselkörper verteilt und im Gegenstromprinzip durch die von einem am Kopf sitzenden Ventilator von unten angesaugte Luft abgekühlt. Der Kühler 2 besteht aus vier zu einem kompakten Bauwerk zusammengefügten Zellen. Er liegt unmittelbar nordöstlich von Kühler 1 und südöstlich der alten Verwaltung.
Datierung:
- Baubeginn: um 2010
- Inbetriebnahme: um 2010
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- Hinweistafel, am Ende der Goldenbergstraße vor dem ehemaligen Naturzugkühlturm
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303034