Der Kamin J/K wurde parallel zu dem im Frühjahr 1990 begonnenen Bau der beiden Dampferzeuger mit Wirbelschichtfeuerung (Kessel DE J und DE K) sowie der zugehörigen Elektrofilter und Saugzuggebläse errichtet.
Zusammen mit dem Kessel DE J, dem Elektrofilter K und dem Saugzug DE-K ging der Kamin Anfang Oktober 1992 in Betrieb.
Baubeschreibung:
Der Kamin J/K dient dazu, die nach dem Durchgang durch die Elektrofilter J und K gereinigten Rauchgase, die bei der Verbrennung der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten, über den Bekohlungsweg zu den Brennkammern der Kessel DE J und DE K transportierten Rohkohle entstehen, in die Atmosphäre abzugeben. Dazu werden die Rauchgase durch die beiden Saugzüge DE-J und DE-K von den Elektrofiltern angesaugt und über jeweils einen kastenförmigen Rauchgaskanal in den Kamin J/K eingeblasen. Der Kamin J/K ist zwischen den beiden Saugzuggebäuden DE-J und DE-K platziert. Die Einführung des Rauchgaskanals DE-J erfolgt auf der Südostseite, die des Rauchgaskanals DE-K auf der Nordwestseite des Kamins.
Datierung:
- Baubeginn: 07.05.1990
- Inbetriebnahme: 08.10.1992
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1992
- Anonymus: MAN Energie (Hrsg.): Prozessdampfanlage RWE Energie AG Kraftwerk Goldenberg. Grundfliessbild der Stoffströme. In: RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg:, RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg, Hürth 1996, S. Einlage
- Pflugbeil, Michael: Kraftwerksbau weit fortgeschritten–rechtzeitige Inbetriebnahme zu erwarten. In: RWE-Verbund, 1991, Heft/Nr. 154, S. 86–87
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303028