Schwerbau 2, Kraftwerk Goldenberg-Werk

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hürth
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 51′ 39,93″ N: 6° 50′ 13,46″ O 50,86109°N: 6,83707°O
Koordinate UTM 32.347.782,76 m: 5.636.606,93 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.558.978,93 m: 5.636.527,64 m
  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 2 (zwischen den Kesselhäusern 1 und 2), Ansicht von Westen; Foto: 23.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 2 (zwischen den Kesselhäusern 1 und 2), Ansicht von Westen; Foto: 23.05.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
    Medientyp:
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  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 2 (zwischen den Kesselhäusern 1 und 2), Ansicht von Süden; Foto: 25.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 2 (zwischen den Kesselhäusern 1 und 2), Ansicht von Süden; Foto: 25.05.2023

    Fotograf/Urheber:
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Entwicklungsgeschichte:
Mit dem Ende 1951 begonnenen Bau der neuen Hochdruck-Kondensationsanlage (HD-Anlage) mit den beiden heute als Kesselhaus 1 und 2 bezeichneten Kesselhäusern wurden auch drei die Kesselhäuser flankierende Schwerbauten, die nur etwa drei Viertel der Kesselhaushöhen ausmachen, errichtet. Schwerbau 2 bildet den mittleren Schwerbau, in dem die Bekohlungseinrichtungen für die Weiterverteilung an die Schwerbauten 1 und 3 sowie die Kesselspeisepumpen untergebracht wurden. Mit der Außerbetriebnahme der 1952/53 in Betrieb genommenen HD-Anlage endete aufgrund der Großfeuerungsanlagen-Verordnung Ende März 1993 auch die Funktion von Schwerbau 2. Aufgrund der schlechten Bausubstanz ist der Schwerbau 2 heute für den Zugang gesperrt.

Baubeschreibung:
Der Schwerbau 2 diente der Verteilung der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten, daraus abgezogenen und über den an der Vorschaltanlage vorbeiführenden Bekohlungsweg in den Schwerbau 2 angelieferten Rohkohle. Der Bekohlungsweg mündete ursprünglich über einen nicht erhaltenen Eckturm und eine Schrägbandbrücke im Schwerbau 2 und wurde hier um 90° umgelenkt und über eine nach links und eine nach rechts abzweigende horizontale Bandbrücke in die Übergabestationen der Schwerbauten 1 und 3 weitergefördert.
Im unteren Bereich von Schwerbau 2 ist zwischen den Kesselhäusern die Pumpenhalle mit den sechs Speisewasserpumpen für die beiden HD-Kessel 1 und 2 untergebracht. Erhöht am Kopfende des Pumpenraums liegt die Wärmewarte. Der etwas breiter als die schmalen Schwerbauten 1 und 3 auf langrechteckigem Grundriss ausgeführte Schwerbau 2 ist zwischen den beiden Kesselhäusern 1 und 2 platziert.

Datierung:
  • Baubeginn: 1951
  • Inbetriebnahme: 12.1952
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: 03.1993

Literatur:
  • RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1992
  • RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
  • RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
  • Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20303018

Schwerbau 2, Kraftwerk Goldenberg-Werk

Schlagwörter
Ort
Hürth
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
Übernahme aus externer Fachdatenbank

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„Schwerbau 2, Kraftwerk Goldenberg-Werk”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20303018 (Abgerufen: 21. Mai 2025)
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