Schwerbau 1, Kraftwerk Goldenberg-Werk

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Hürth
Kreis(e): Rhein-Erft-Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 50° 51′ 40,86″ N: 6° 50′ 12,32″ O 50,86135°N: 6,83676°O
Koordinate UTM 32.347.761,36 m: 5.636.636,39 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.558.956,35 m: 5.636.556,21 m
  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Bekohlungsbandbrücke von Schwerbau 2 (rechts) zum Schwerbau 1 (links), Ansicht von Südwesten; Foto: 23.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Bekohlungsbandbrücke von Schwerbau 2 (rechts) zum Schwerbau 1 (links), Ansicht von Südwesten; Foto: 23.05.2023

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    Dr. Norbert Gilson
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  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 1, Ansicht von Süden; Foto: 25.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 1, Ansicht von Süden; Foto: 25.05.2023

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  • Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 1 (neben Kesselhaus 2), Ansicht von Südwesten; Foto: 23.05.2023

    Kraftwerk Goldenberg-Werk: Schwerbau 1 (neben Kesselhaus 2), Ansicht von Südwesten; Foto: 23.05.2023

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Entwicklungsgeschichte:
Mit dem Ende 1951 begonnenen Bau der neuen Hochdruck-Kondensationsanlage (HD-Anlage) mit den beiden heute als Kesselhaus 1 und 2 bezeichneten Kesselhäusern wurden auch drei die Kesselhäuser flankierende Schwerbauten, die nur etwa drei Viertel der Kesselhaushöhen ausmachen, errichtet. Im Schwerbau 1 wurden die Bekohlungseinrichtungen und Kesselhausbunker für den Kessel 2 untergebracht. Mit der Außerbetriebnahme von Kessel 2 aufgrund der Großfeuerungsanlagen-Verordnung Ende März 1993 endete auch die Funktion von Schwerbau 1. Aufgrund der schlechten Bausubstanz ist der Schwerbau 1 heute für den Zugang gesperrt.

Baubeschreibung:
Der Schwerbau 1 diente der Speicherung der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten, daraus abgezogenen und über den an der Vorschaltanlage vorbeiführenden Bekohlungsweg in den Kesselbunker des Schwerbaus 1 geförderten Rohkohle. Die ursprünglich über einen nicht erhaltenen Eckturm per Schrägbandbrücke in den mittleren Schwerbau 2 geförderte Kohle wurde hier um 90° umgelenkt und über eine nach links abzweigende horizontale Bandbrücke in die Übergabestation von Schwerbau 1 weitergefördert.
Die ein Lagervolumen von 750 t Kohle umfassenden Bunkertaschen wurden mit 1,2 m breiten Verteilbändern im Kopf von Schwerbau 1 beschickt. Von dort wurde die Kohle mit einem Durchsatz von 166 t/h den Schlagradmühlen von Kessel 2 aufgegeben. Der schmale Schwerbau 1 auf langrechteckigem Grundriss ist im Nordwesten an das Kesselhaus 2 angebaut.

Datierung:
  • Baubeginn: 1951
  • Inbetriebnahme: 01.1953
  • Umbau: -
  • Ende der Nutzung: 03.1993

Literatur:
  • RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
  • RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1992
  • RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
  • Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20303017

Schwerbau 1, Kraftwerk Goldenberg-Werk

Schlagwörter
Ort
Hürth
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Schwerbau 1, Kraftwerk Goldenberg-Werk”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20303017 (Abgerufen: 21. Mai 2025)
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