Mit der Errichtung der Kesselhäuser 1 und 2 im Zuge des Neubaus der HD-Anlage in den Jahren 1952/53 wurde der Bekohlungsweg zur Vorschaltanlage um eine zunächst in südwestliche, dann rechtwinklig abknickend und in südöstliche Richtung verlaufende Bandanlage zum Schwerbau der Kesselhäuser 1 und 2 verlängert. Zur Versorgung der neuen Wirbelschicht-Dampferzeuger J und K mit Rohkohle wurde in den bestehenden Bekohlungsweg ein Übergabeturm zur Übergabe der Rohkohle an ein neu errichtetes Brechereigebäude eingefügt. Nach Stilllegung der Kessel 1 und 2 im März 1993 wurde die vom Übergabeturm zu den alten Hochdruckkesseln weiterführende Bandanlage abgebrochen, so dass heute nur noch die Bandbrücke zwischen Bekohlungseckturm C und Übergabeturm in der ursprünglichen Bauweise von Anfang der 1950er Jahre besteht.
Baubeschreibung:
Der Bekohlungsweg vom Bekohlungseckturm C zum Übergabeturm dient der Zuführung der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und daraus abgezogenen Rohkohle zu dem eigens für die Aufbereitung der Kohle für die Prozessdampferzeuger errichteten PD Brechereigebäude. Der am Bekohlungseckturm C beginnende Bekohlungsweg verlässt den Eckturm mit einer horizontal geführten Bandbrücke in Richtung Südwesten und mündet dann auf der nordöstlichen Gebäudeseite in den Übergabeturm ein.
Datierung:
- Baubeginn: 1951
- Inbetriebnahme: 12.1952
- Umbau: 1990/91
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1992
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303010