Im Zusammenhang mit dem Bau der Vorschaltanlage des Goldenberg-Werks in den Jahren 1951/52 und der Installation der Hochdruck-(HD-)Anlage 1952/53 wurde als Bestandteil des neuen Bekohlungsweges zwischen dem Grabenbunker Gotteshülfe, den drei Blöcken der Vorschaltanlage und der neuen HD-Anlage in der Umgebung des Bekohlungseckturms C das neue Gebäude C als „Servicebau“ für den gesamten Bekohlungsweg errichtet. Nach Abschaltung der Vorschaltanlage und Stilllegung der alten HD-Kessel 1 und 2 Ende März 1993 verlor das Gebäude C seine Funktion und ist seitdem außer Betrieb.
Baubeschreibung:
Der Bekohlungsweg vom Grabenbunker Gotteshülfe über die Bekohlungsecktürme A, B und C bis zu den Kesselbunkern 1 und 2 der HD-Anlage diente ursprünglich der Zuführung der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und daraus abgezogenen Rohkohle zu den Kesselbunkern der Vorschaltanlage sowie zu den Kesseln 1 und 2 der HD-Anlage des Goldenberg-Werks. In dem in diesem Zusammenhang errichteten Gebäude C wurden außer einer Werkstatt und einer Schaltanlage auch Büros für den gesamten Bekohlungsweg eingerichtet. Das Gebäude C liegt in direkter Nachbarschaft des Bekohlungseckturms und umschließt diesen in Form eines U im Südosten, Nordosten und Nordwesten.
Datierung:
- Baubeginn: 1951
- Inbetriebnahme: 03.1952
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 03.1993
Literatur:
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, o.O. o.J. [um 2022]
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
- RWE Energie AG, Kraftwerk Goldenberg (Hrsg.): RWE Energie AG. Kraftwerk Goldenberg. Hürth 1996
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303008