Mit dem Bau der neuen Vorschaltanlage des Goldenberg-Werks in den Jahren 1951/52 wurde ausgehend vom Grabenbunker Gotteshülfe ein neuer Bekohlungsweg für die drei Blöcke der Vorschaltanlage eingerichtet. Bestandteile dieses Bekohlungswegs waren die drei Bekohlungsecktürme A, B und C. Mitte der 1950er Jahre wurde der Bekohlungsweg bis zur neuen HD-Anlage des Goldenberg-Werks mit den Kesselhäusern 1 und 2 verlängert.
Nach Abriss der Vorschaltanlage in den Jahren 1997/98 blieb der Bekohlungseckturm C zusammen mit den beiden anderen Ecktürmen als Bestandteil des vom Grabenbunker Gotteshülfe ausgehenden Bekohlungswegs erhalten, der weiterhin zu den Kesselhäusern 1 und 2 führte und seit Ende der 1990er Jahre die Verbindung zum Schwerbau J/K herstellt.
Baubeschreibung:
Der Bekohlungseckturm C diente ursprünglich der Aufgabe der aus den Tagebaubetrieben über die Nord-Süd-Bahn in den Grabenbunker Gotteshülfe angelieferten und daraus abgezogenen Rohkohle auf einen der Kesselbunker der Vorschaltanlage des Goldenberg-Werks. Die Zuführung der Kohle zu dem Kesselbunker erfolgte über eine rechtwinklig vom Eckturm C abgehende Verbindungsbandbrücke. Heute ist der Bekohlungseckturm C Bestandteil des Bekohlungsweges, der vom Grabenbunker Gotteshülfe zu den Kesselbunkern der beiden Dampferzeuger (DE) J und K im Schwerbau J/K führt. Der Bekohlungseckturm C liegt südöstlich des Nachbrechergebäudes und ist mit dem nordwestlich gelegenen Bekohlungseckturm B sowie mit dem südwestlich gelegenen Übergabeturm mittels einer horizontalen Bandbrücke verbunden.
Datierung:
- Baubeginn: 1951
- Inbetriebnahme: 03.1952
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE Veredlung (Hrsg.): Übersichtsplan Gowerk blanko, Maßstab 1: 1250, PDF-Datei, 2022
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20303006