Im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks in den Jahren 1954/55 wurde auf dem Kraftwerksgelände auch ein Werkgleis angelegt, das von dem von der Nord-Süd-Bahn aus westlicher Richtung kommenden Anschlussgleis nach Nordosten abzweigt und zum Aschehochbunker für die Blöcke A bis O beziehungsweise an diesem vorbei zur ursprünglichen Asche-Waggonverladung führt. Im Zuge der Installation der Rauchgasentschwefelungs-Maßnahmen (REA) und der Anlage eines Kalkbahnhofs zum Antransport des erforderlichen Kalks für die Rauchgaswäscher wurde das Aschegleis verlängert, so dass über zwei von diesem Gleis abzweigende Stichgleise der Kalkbahnhof erreicht werden konnte.
Baubeschreibung:
Das an der südwestlichen Ecke des Ascheabsetzbeckens 1 vom Anschlussgleis an die Nord-Süd-Bahn abzweigende „Aschegleis“, das ursprünglich dem Abtransport der bei der Verbrennung der in den Tagebauen geförderten Rohkohle in den Dampferzeugern zwecks Gewinnung elektrischer Energie angefallenen Asche diente, wurde Mitte der 1980er Jahre im Zusammenhang mit der Errichtung des Kalkbahnhofs nach Norden hin bis kurz hinter das nördliche Ende von Grabenbunker 2 verlängert. Die Stichgleise zum Kalkbahnhof, die dem Antransport des für die REA benötigten Kalks dienten, zweigen südöstlich des Ventilator-Kühlturms P3 vom Aschegleis nach rückwärts ab und verlaufen dann parallel in südliche Richtung bis zur Einfahrt in den Kalkbahnhof.
Datierung:
- Baubeginn: 1985
- Inbetriebnahme: 1985/88
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 30.09.2021
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302214