Die in östlicher Richtung vor den Maschinentransformatoren der Blöcke A bis O gelegenen Freileitungsabgangsfelder entstanden, ausgehend von der ersten und abschließend mit der sechsten Ausbaustufe, in den Jahren zwischen 1954 und 1964. Entsprechend den Ausbaustufen wurden die Abgangsfelder, von Süden nach Norden fortschreitend, sukzessive bis zum Endausbauzustand ergänzt.
Baubeschreibung:
In den Freileitungsabgangsfeldern der Blöcke A bis O erfolgte die Übergabe der elektrischen Energie von der Oberspannungsseite der Maschinentransformatoren auf die abgehenden Freileitungen. Die einzelnen Abgangsfelder dienten dazu, die elektrische Energie, die von den in den einzelnen Maschinenhaustrakten aufgestellten Turbogeneratoren auf Basis der in den Tagebauen geförderten und in den Dampferzeugern verfeuerten Rohkohle erzeugt und von den Maschinentransformatoren auf die Übertragungsspannung herauftransformiert wurde, mittels Leitungsseilen von der Oberspannungsseite der Maschinentransformatoren über die Leistungsschalter und das Abspanngerüst auf die Freileitungsmasten zu führen.
Das dominierende Element der Freileitungsabgangsfelder ist das östlich der Maschinentransformatoren gelegene, von Block A bis Block O in Nord-Süd-Richtung verlaufende Abspanngerüst, wobei jeweils zwei Stützen mit einem Querträger das Abspannportal für ein Abgangsfeld bilden.
Datierung:
- Baubeginn: 05.1954
- Inbetriebnahme: 07.1955 - 03.1964
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 31.12.2012
Literatur:
- Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302168