Die Aschefernbandanlage zwischen dem Gelände des Kraftwerks Frimmersdorf II und der Aschedeponie des Tagebaus Frimmersdorf wurde ursprünglich in den Jahren 1964/65 errichtet, um den Aschetransport von Zug- auf Bandförderung umzustellen.
Die ursprünglich vom Aufgabepunkt südlich des Grabenbunkers 2 im Kraftwerk Frimmersdorf II direkt zur Aschedeponie des Tagebaus Frimmersdorf führende Aschebandanlage wurde 1981/82 durch Einfügung eines Ascheeckturms südwestlich des Bahnhofs und Grabenbunkers Frimmersdorf umgebaut, um das vom Kraftwerk Neurath kommende Ascheband mit dem vom Kraftwerk Frimmersdorf zusammenzuführen. Die Aschebandanlage zwischen Aufgabestelle am Grabenbunker 2 und Ascheeckturm blieb in der in den 1960er Jahren errichteten Konstruktion erhalten.
Baubeschreibung:
Die vom Kraftwerk Frimmersdorf II ausgehende Aschefernbandanlage diente zum Transport der bei der aus den Tagebauen geförderten und in den Dampferzeugern der 100-, 150- und 300-MW-Blöcke A bis Q verbrannten Kohle als Rückstand entstandenen Feuerraum- und Filterasche in die Aschedeponie des Tagebaus Frimmersdorf. Die Aschefernbandanlage beginnt westlich des Betriebs- und Rohwasserklärbeckens, wenige Meter südlich der Aufgabestelle des vom Tagebau Garzweiler herangeführten Kohlebandes. Die Bandanlage wird mittels einer Bandbrücke in leicht südwestliche Richtung weitergeführt und überquert dabei die Ascheabsetzbecken und die zum Tagebau Garzweiler führenden Gleise der Nord-Süd-Bahn. Die Bandanlage mündet in einem südlich der Gleise gelegenen Ascheeckturm, in dem sie mit der vom Kraftwerk Neurath kommenden Aschebandanlage zusammengeführt wird. In Richtung Südwesten führt die Fernbandanlage anschließend weiter zum Tagebau Garzweiler.
Datierung:
- Baubeginn: 1964
- Inbetriebnahme: 1964/65
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 31.12.2012
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302109