Die Elektrofilter für die beiden 100-MW-Blöcke A und B wurden im Zuge der ersten Ausbaustufe des Kraftwerks Frimmersdorf II in den Jahren 1954/55 installiert.
Baubeschreibung:
Die Elektrofilter dienten dazu, die aus der Verbrennung der aus den Tagebauen geförderten und in den Dampferzeugern verbrannten Kohle resultierende, in den Rauchgasen enthaltene Asche (Flugasche) elektrostatisch abzuscheiden. Auf dem Weg vom Kessel zum Elektrofilter passierten die Rauchgase die am Ausgang des Kesselhauses platzierten Ljungström-Luftvorwärmer (Luvo), in denen die von den Frischluftgebläsen angesaugte Verbrennungsluft vor dem Einblasen in die Kesselfeuerung angewärmt wurde. Die Elektrofilter sind im Westen des Kesselhauses zwischen diesem und den Schornsteinen angeordnet. Jedem der beiden Halblastkessel der Blöcke A und B ist ein Elektrofilter zugeordnet.
Datierung:
- Baubeginn: 01.04.1954
- Inbetriebnahme: 09.07.1955 [Block A]
- Inbetriebnahme: 26.08.1955 [Block B]
- Inbetriebnahme:
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 30.06.1988
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
- Anonymus: Blöcke A und B in Frimmersdorf stellen Betrieb ein. Ein Stück Technikgeschichte geschrieben. In: RWE-Verbund, 1988, Heft/Nr. 143, S. 170–171
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970
- Brünecke, Ehrhardt: Das Kraftwerk Frimmersdorf der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 10, 1960/61, Heft 89/90, S. 256-286
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302046