Kesselhaus Block P, Kraftwerk Frimmersdorf II

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Denkmalpflege
Gemeinde(n): Grevenbroich
Kreis(e): Rhein-Kreis Neuss
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 03′ 30,3″ N: 6° 34′ 46,19″ O 51,05842°N: 6,5795°O
Koordinate UTM 32.330.378,28 m: 5.659.108,57 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.540.671,76 m: 5.658.305,13 m
  • Kraftwerk Frimmersdorf II: Kesselhaus Block P, Ansicht von Süden; Foto: 22.03.2023

    Kraftwerk Frimmersdorf II: Kesselhaus Block P, Ansicht von Süden; Foto: 22.03.2023

    Fotograf/Urheber:
    Dr. Norbert Gilson
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  • Kraftwerk Frimmersdorf II: Turmkessel Block P, Ansicht von Westen; Foto: 22.03.2023

    Kraftwerk Frimmersdorf II: Turmkessel Block P, Ansicht von Westen; Foto: 22.03.2023

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  • Kraftwerk Frimmersdorf II: südlicher Vorbau von Kesselhaus Block P, Ansicht von Süden; Foto: 22.03.2023

    Kraftwerk Frimmersdorf II: südlicher Vorbau von Kesselhaus Block P, Ansicht von Süden; Foto: 22.03.2023

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Entwicklungsgeschichte:
Das Kesselhaus für den 300-MW-Block P entstand in der siebten Ausbaustufe des Kraftwerks Frimmersdorf II in den Jahren von 1964 bis 1966. Die ursprünglich angebrachte Verkleidung mit verzinkten Profilblechen wurde infolge Verrottung ab März 1981 erneuert. Als neue Verkleidung wurden Aluminium-Profilbleche angebracht, wobei im Unterschied zur ursprünglich nur teilweisen Verkleidung nun die gesamte Kesselkonstruktion mit Blechen umhüllt wurde.

Baubeschreibung:
Das Kesselhaus von Block P ist kein Kesselhaus im eigentlichen Sinne, es handelt sich vielmehr um den Kesselkörper mit einer Wärmeschutz-Verkleidung. Am Fuß des Dampferzeugers (Kessel) sind die zugehörigen Kohlenmühlen für die Erzeugung des Dampfs zum Betrieb des Turbosatzes P ringförmig angeordnet. In dem Kessel erfolgte die Verbrennung der aus den Tagebauen geförderten, im Grabenbunker 2 zwischengespeicherten und über die Eisenausscheidung 3 und die Brecherei 3 sowie die verbindenden Bandbrücken in die Kesselbunker der beiden Schwerbauten geförderten und schließlich von dort den Kohlenmühlen aufgegebenen Rohkohle. Der Kessel verfügt über acht Kohlenmühlen der Leistungsgröße 80 t/h.
Der Kessel P ist nach Westen hin an den Speisewasser-Schwerbau des Blocks P angebaut. Im Süden grenzt der Schwerbau für die Bekohlungsbühne zur Verteilung auf die Kesselbunker und im Westen der Luvo-Schwerbau an den Kesselkörper an.

Datierung:
  • Baubeginn: 01.06.1964
  • Inbetriebnahme: 20.05.1966
  • Umbau: 1981 [Erneuerung der Verkleidung]
  • Ende der Nutzung: 30.09.2021

Literatur:
  • RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
  • Alzinger, Konrad: Block P im Kraftwerk Frimmersdorf II des RWE. In: Energie 18 (1966), Heft/Nr. 7, S. 293–297
  • Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
  • Anonymus: Block P im neuen Gewand. In: RWE-Verbund, 1981, Heft/Nr. 115, S. 162
  • Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970

(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)

BKM-Nummer: 20302042

Kesselhaus Block P, Kraftwerk Frimmersdorf II

Schlagwörter
Ort
Grevenbroich
Fachsicht(en)
Denkmalpflege
Erfassungsmaßstab
Keine Angabe
Erfassungsmethode
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„Kesselhaus Block P, Kraftwerk Frimmersdorf II”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/BKM-20302042 (Abgerufen: 30. April 2025)
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