Die Kesselhäuser für die drei 150-MW-Blöcke der vierten Ausbaustufe des Kraftwerks Frimmersdorf II - G, H und J - wurden in den Jahren 1958/60 errichtet.
Baubeschreibung:
In den Kesselhäusern G, H und J sind die Dampferzeuger (Kessel) samt zugehörigen Kohlenmühlen für die Erzeugung des Dampfs zum Betrieb der blockweise zugeordneten Turbosätze aufgestellt. In den Kesseln erfolgt die Verbrennung der aus den Tagebauen geförderten, im Grabenbunker 1 zwischengespeicherten und über die Eisenausscheidung 1 und die Brecherei 1 sowie die verbindenden Bandbrücken in die Kesselbunker im Schwerbau geförderten und schließlich von dort den Kohlenmühlen aufgegebenen Rohkohle. Die drei Kessel (Monoblöcke) sind mit jeweils sechs Kohlenmühlen (Leistungsgröße 50 t/h) ausgestattet. Die Kesselhäuser der Blöcke G, H und J sind nach Westen hin an den Schwerbau G/H/J angebaut.
Datierung:
- Baubeginn: 01.08.1958
- Inbetriebnahme: 31.08.1960 [Kessel G]
- Inbetriebnahme: 16.02.1961 [Kessel J]
- Inbetriebnahme: 04.10.1960 [Kessel H]
- Inbetriebnahme: -
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 2005 [Block H]
- Ende der Nutzung: 11.2011 [Block G]
- Ende der Nutzung: 03.2012 [Block J]
Literatur:
- Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Brünecke, Ehrhardt: Das Kraftwerk Frimmersdorf der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 10, 1960/61, Heft 89/90, S. 256-286
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302039