Bei dem im Grabenbunker 2 installierten Eimerkettenbagger VIII handelt es sich um einen der beiden verbliebenen von ursprünglich vier im Grabenbunker aufgestellten Eimerkettenbaggern. Zusammen mit dem weitgehend baugleichen Bunkerbagger VII war Eimerkettenbagger VIII bis zur Stilllegung des Kraftwerks in Betrieb.
Baubeschreibung:
Der Bunkerbagger VIII diente, ebenso wie der weitgehend baugleiche Bunkerbagger VII, der Entnahme der von Bandschleifenwagen 988 in den Grabenbunker 2 eingestapelten Rohkohle, die direkt über das Kohleband vom Kohlebunker Garzweiler oder über das von Grabenbunker 1 kommende Beschickungsband angeliefert wurde. Die von Bunkerbagger VIII aus dem Grabenbunker entnommene Kohle wurde einer auf der östlichen Längsseite des Bunkers entlangführenden Bandanlage aufgegeben und gelangte von dort entweder in südliche Richtung auf die im Bereich der Blöcke K/L in den Schwerbau eingeführten Bekohlungsanlage für die Blöcke E bis O oder in nördliche Richtung auf die Bekohlungsanlage für die Blöcke P und Q. Der Bunkerbagger VIII bewegte sich auf Schienen entlang der östlichen Längsseite des Grabenbunkers und war ursprünglich im nördlichen Bereich des Bunkers im Einsatz.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1970
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 30.09.2021
Literatur:
- Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
- Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk Aktiengesellschaft Essen. Betriebsverwaltung Frimmersdorf (Hrsg.): Kraftwerk Frimmersdorf, o.O 1970
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302018