Der im Zuge des Kohleförderwegs von Grabenbunker 1 zum Grabenbunker 2 liegende letzte Abschnitt vom Verteilgebäude bis zur Aufgabe auf das Bunkerbeschickungsband von Grabenbunker 2 entstand mit der Errichtung von Grabenbunker 2 in den Jahren 1961/62. Der ursprüngliche Kohleförderweg führte über eine Bekohlungsbandbrücke mit einem Schrägbrückenteil zu einem Kohleeckturm West 1 und von dort auf das alte, zwei kleinere Absetzer beliefernde Bunkerbeschickungsband. Zu einem späteren Zeitpunkt (möglicherweise um 1967 in Zusammenhang mit der Einrichtung des neuen vom Kohlebunker Frimmersdorf-Süd kommenden Kohleförderwegs) wurde dieser Kohleförderweg geändert, indem eine neue Bandbrücke zu einem neuen, unmittelbar westlich des Kohleeckturms West 1 gelegenen Kohleeckturm West 2 errichtet wurde, von dem aus seitdem die Kohleaufgabe auf ein neues, zum Bandschleifenwagen 988 führendes Bunkerbeschickungsband erfolgte.
Baubeschreibung:
Im Zuge des Förderwegs von Grabenbunker 1 zum Grabenbunker 2, auf dem die in den Tagebauen geförderte und im Grabenbunker 1 zwischengespeicherte Rohkohle zwecks Erweiterung der Kohlebevorratung in den Grabenbunker 2 gefördert wurde, gelangte die Kohle, ausgehend vom Verteilgebäude, über eine Bekohlungsbandbrücke zu einem weiteren Kohleeckturm (Kohleeckturm West 2) und wurde dort dem zum Bandschleifenwagen 988 führenden Bunkerbeschickungsband aufgegeben. Die Bekohlungsanlage zur Beschickung von Grabenbunker 2 befindet sich am südlichen Ende von Grabenbunker 2 und verläuft zwischen dem Verteilgebäude und dem Kohleeckturm West 2 in Ost-West-Richtung.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 04.1962
- Umbau: Ende 1980er Jahre (?)
- Ende der Nutzung: 31.12.2012
Literatur:
- RWE Energie Aktiengesellschaft (Hrsg.): RWE Energie. Kraftwerk Frimmersdorf. Grevenbroich 1993
- Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302013