Laut Mitteilung des RWE von Dezember 1961 wurde durch eine Vergrößerung des Kraftwerks um weitere 450 MW eine Erweiterung der Bekohlungseinrichtungen und damit eine Vergrößerung des Bunkerraumes erforderlich. Infolgedessen wurde ein zweiter Speicherbunker auf der Westseite des Kraftwerksgeländes angelegt, für dessen Beschickung ein Teil des vorhandenen Grabenbunkers 1 künftig als Umschlagbunker verwendet werden sollte. Der etwa 100 m lange, für die Umlademaßnahmen herangezogene Abschnitt des 350 m langen Grabenbunkers 1 wurde dazu mit einem zusätzlichen Bunkerbagger mit einer Förderleistung von 2.000 t/h (max. 2.400 t/h) ausgerüstet. Bei dem neuen Bagger handelte es sich um ein mit dem vorhandenen Bunkerbagger 3 baugleiches Exemplar.
Baubeschreibung:
Bunkerbagger 4 diente zur Entnahme der in den Grabenbunker 1 angelieferten Kohle und zu deren Aufgabe auf einen neuen zum Grabenbunker 2 führenden Förderweg zwecks Beschickung des neuen Speicherbunkers 2. Bunkerbagger 4 bewegte sich auf Fahrgleisen im westlichen Bereich des Grabenbunkers 1 westlich des Bunkerbaggers 3.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1962
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: 30.09.2021
Literatur:
- Krost, Helmut: Braunkohlenkraftwerk Frimmersdorf des RWE. In: Musteranlagen der Energiewirtschaft, Bd. 3. Gräfelfing 1966
- Brünecke, Ehrhardt: Das Kraftwerk Frimmersdorf der Rheinisch-Westfälisches Elektrizitätswerk AG, Essen. In: Energiewirtschaftliche Tagesfragen 10, 1960/61, Heft 89/90, S. 256-286
- Buschmann, Walter / Gilson, Norbert / Rinn, Barbara: Braunkohlenbergbau im Rheinland (Die Bau- und Kunstdenkmäler des Rheinlandes). Worms 2008
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2023)
BKM-Nummer: 20302005