Für die mit Überstellung des Schaufelradbaggers 286 vom Tagebau Zukunft-West zum Tagebau Inden im Herbst 1982 planmäßig aufgenommene Kohleförderung im Tagebau Inden (II) wurde zur Förderung der Kohle zum Kraftwerk Weisweiler eine mit zwei stationären Bandförderwegen von 2.200 mm Bandbreite ausgerüstete Bandtrasse neu aufgebaut. Damit konnte die Regelkohleförderung vom Tagebau Inden (II) zum Kraftwerk Weisweiler in dem Maße übernommen werden, wie die Förderung im Tagebau Zukunft-West zurückging. Ende 1982 ging die Bandanlage im ersten Ausbau in Betrieb. Mit den Vorbereitungen zur Inbetriebnahme des neuen Kohlebunkers Inden im Jahre 1986 wurde die Bandanlage entsprechend angepasst, um eine durchgehende Verbindung zwischen dem neuen Bandsammelpunkt (I) - Kohlebunker Inden - Kraftwerk Weisweiler zu schaffen.
Baubeschreibung:
Die aus zwei Bandförderwegen bestehende Bandanlage verbindet den Kohlebunker Inden bzw. den Bandsammelpunkt (BSP II) mit dem Kraftwerk Weisweiler und stellt den südlichen Abschnitt des Kohleförderwegs zum Kraftwerk Weisweiler dar. Die am südlichen Ende des Kohlebunkers Inden beginnende Bandtrasse verläuft in südwestliche Richtung bis zum Übergabebereich zu den Anlagen des Kraftwerks Weisweiler.
Anfangspunkt: 50°50'54.1„N 6°19'04.3“E
Endpunkt: 50°50'15.7„N 6°18'38.7“E
Die mit den beiden Förderbändern zum Kraftwerk Weisweiler transportierte Kohle stammt entweder direkt vom Bandsammelpunkt oder wird bedarfsweise durch die beiden Bunkerbagger dem Kohlebunker Inden entnommen und mittels eines Verschiebekopfs am südlichen Bunkerende den beiden Förderbändern zum Kraftwerk aufgegeben.
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 1982
- Umbau: 1986 [Anpassung an den neuen Kohlebunker]
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Inden für den Zeitraum vom 01.01.2022 bis 31.12.2025, (PDF-Datei). Köln 2021
- Gärtner, D. / Schlösser, T.: 90 Jahre Braunkohlengewinnung westlich der Inde - zwischen Eschweiler und Jülich. In: Braunkohle. Surface Mining 52, 2000, S. 283-295
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20104022