Der Bunkerbagger 618 wurde 1963/64 ursprünglich für den Kohlebunker II des Tagebaus Zukunft-West gebaut und in Betrieb genommen. Mit dem sich abzeichnenden Ende der Kohleförderung in Zukunft-West und der Wiederinbetriebnahme des Tagebaus Inden (II) wurde 1986 der neue Kohlebunker Inden angelegt. Zusammen mit den übrigen Bunkergeräten wurde auch Bunkerbagger 618 aus dem Kohlebunker Zukunft-West abgezogen und nach entsprechendem Umbau im neuen Kohlebunker Inden zum Weiterbetrieb installiert.
Baubeschreibung:
Der Eimerkettenbagger 618 dient, ebenso wie der weitgehend baugleiche Bagger 617, der Entnahme der von Bandschleifenwagen 982 eingestapelten Rohkohle aus dem Tagebaubunker und der Aufgabe auf die an der westlichen Längsseite des Bunkers entlangführende Bandanlage. Ein Verschiebeband am südlichen Ende des Tagebaubunkers ermöglicht die Aufgabe der von den Eimerkettenbaggern kommenden Kohle auf die beiden zum Kraftwerk führenden Bandanlagen.
Der Eimerkettenbagger 618 fährt auf Schienen entlang der westlichen Längsseite des Bunkerschiffs und bewegt sich dabei im südlichen Bereich des Kohlebunkers überwiegend auf dem Gebiet des Eschweiler Stadtteils Weisweiler (Städteregion Aachen).
Datierung:
- Baubeginn: 1963
- Inbetriebnahme: 1964
- Umbau: 1986 [Umsetzung]
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Inden für den Zeitraum vom 01.01.2022 bis 31.12.2025, (PDF-Datei). Köln 2021
- Gärtner, D. / Durchholz, R.: Tagebau Inden, der „Inselbetrieb“ im Rheinischen Braunkohlenrevier. In: Braunkohle. Surface Mining 50 (1998), Heft/Nr. 2, S. 145–153
- Eickemeier, Jürgen: Entwicklung der Maschinentechnik in den Tagebauen des rheinischen Braunkohlenreviers. In: Braunkohle 39 (1987), Heft 12, S. 429–440
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20104016