Seit Inbetriebnahme der ersten 100.000er-Großgeräte Mitte der 1950er Jahre im Tagebau Fortuna setzte sich im Rheinischen Revier gegenüber den Bandanlagen mit schmalen Bandbreiten von 1.000 bis 1.800 mm für 20 Jahre die Bandanlage mit einer Bandbreite von 2.200 mm (B 2200) als Standardbandanlage durch. Im Tagebau Hambach ist eine Bandanlage dieses Typs in Betrieb, seitdem der Schaufelradbagger 260 hier im Einsatz ist, nachdem er im Juni 2004 vom Tagebau Garzweiler zum Tagebau Hambach überstellt wurde.
Baubeschreibung:
Die erstmals 1956 in Betrieb genommenen rückbaren Bandanlagen vom Typ B 2200 sind im Tagebau Hambach auf dem Förderweg vom 100.000er-Schaufelradbagger 260 Garzweiler zum Bandsammelpunkt zum Transport des auf der 1. Sohle gewonnenen Abraums in Betrieb.
Anfangspunkt (Förderweg Bagger 260 zum Bandsammelpunkt): 50°54'24.2„N 6°36'28.1“E
Endpunkt (Förderweg Bagger 260 zum Bandsammelpunkt): 50°53'17.6„N 6°29'27.8“E
Datierung:
- Baubeginn: -
- Inbetriebnahme: 2004
- Umbau: -
- Ende der Nutzung: -
Literatur:
- RWE: Hauptbetriebsplan für den Tagebau Hambach für den Zeitraum vom 01.01.2021 bis 31.12.2024, (PDF-Datei). Köln 2020
- Torner, Lothar: Bandanlagentechnik weltweit. In: Braunkohle 41 (1989), Heft 5, S. 107–117
- Tilmann, Wido: Die Bedeutung der Bandanlagen für die Entwicklung der Tagebautechnik des Braunkohlenbergbaus in der Bundesrepublik Deutschland. In: Braunkohle 24 (1972), Heft 9, S. 279–286
- Eickemeier, Jürgen: Stand der Gurtfördertechnik bei Rheinbraun. In: Braunkohle 43, 1991, Heft 1/2, S. 17-25
- Gerhard Kommritz: Auslegung und konstruktive Ausführung der 3-m-Bandanlagen. In: Braunkohle 29(1977), Heft 1/2, S. 14–21
(Büro für technikhistorische Forschung und Beratung, Dr. Norbert Gilson, 2022)
BKM-Nummer: 20103031