Am südlichen Ortsrand von Ratheim liegt die Wasserburganlage Haus Hall, die wahrscheinlich auf eine Motte zurückgeht. Ein Gottfried von Hall wird bereits 1248 erwähnt. Im 17. Jahrhundert erfolgte der Umbau zu einem barocken Wasserschloss, das mit zwei Flügeln und einem viereckigen geschlossenen Wirtschaftsgebäudekomplex und zwei Toren ausgestattet ist. In dem Ostflügel des Schlosses befindet sich eine kleine Hauskapelle. 1785 wurde an Stelle des alten Burgtrakts ein zweigeschossiges Herrenhaus errichtet. Es ist an drei Seiten von breiten Weihern umgeben. Der ehemals zwischen Vor- und Hauptburg bestehende Graben wurde zugeschüttet.
Das Objekt „Haus Hall“ ist ein eingetragenes Baudenkmal (LVR-Amt für Denkmalpflege im Rheinland, Datenbank-Nummer 42361 / Denkmalliste der Stadt Hückelhoven, laufende Nummer A 001).
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2006 sowie Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Attermeyer, Adolf / Landschaftsverband Rheinland, Umweltamt (Hrsg.) (1996)
Rund ums Rheinland durch neun Kulturlandschaften. S. 127, Köln.
Gillessen, Leo (1993)
Die Ortschaften des Kreises Heinsberg. (Schriftenreihe des Kreises Heinsberg, 7.) S. 219, Heinsberg.
Herzberg, Hans-Henning (1987)
Stadt Hückelhoven. (Rheinische Kunststätten, Heft 315.) S. 25-26, Neuss.
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