Steinbrüche und Kalkofen bei Hüttener Mühle

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege
Gemeinde(n): Marienheide
Kreis(e): Oberbergischer Kreis
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 03′ 38,47″ N: 7° 30′ 15,07″ O 51,06069°N: 7,50418°O
Koordinate UTM 32.395.178,73 m: 5.657.637,93 m
Koordinate Gauss/Krüger 3.395.211,42 m: 5.659.460,84 m
Auf der Preußischen Neuaufnahme 1894/96 ist im dargestellten Bereich ein Kalkofen mit zugehörigen Abbaubereichen von Kalkstein eingezeichnet. Die Bezeichnung Kalkofen ist ab der Topographischen Karten von 1931 nicht mehr in den Kartenblättern enthalten. Auch das auf der Preußischen Neuaufnahme eingezeichnete Gebäude ist bereits 1906 nicht mehr existent. Heute ist der Abbaubereich noch nachvollziehbar; die Hohlformen erreichen Böschungshöhen von bis zu 12 Metern.

In siedlungsnahen Steinbrüchen wurden Bruchsteine als Baumaterial unter anderem für Gebäude, Mauern und Wege gewonnen. Sie sind Zeugnisse der Zeiten, in denen der Mensch das benötigte Baumaterial den natürlichen Ressourcen seines Lebensumfeldes entnahm. Steinbrüche sind noch heute im Gelände durch halbkreisförmige oder ovale Einschnitte in Böschungen ablesbar, teilweise wurden sie jedoch auch mit Abfällen verfüllt.

Da sie eine hohe ökologische Vielfalt an Lebensräumen, die von stark sonnenexponierten, trockenen Flächen bis hin zu Feuchtbereichen und Tümpeln reichen, aufweisen, sind sie als wertvolle Biotope für verschiedene, auch gefährdete Pflanzen- und Tierarten zu bezeichnen.

(LVR-Fachbereich Umwelt, 2009)

Steinbrüche und Kalkofen bei Hüttener Mühle

Schlagwörter
Ort
51709 Marienheide
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Auswertung historischer Karten
Historischer Zeitraum
Beginn 1894 bis 1896

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„Steinbrüche und Kalkofen bei Hüttener Mühle”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-NF-20090831-0004 (Abgerufen: 24. April 2024)
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