Die hangabwärts verlaufende Straße nach Niederhagelsiepen verläuft in einem Hohlweg. Östlich der heutigen Fahrbahn lassen die Geländerelikte auf mehrere weitere ehemalige Fahrtrassen schließen. Ortskundige sprechen von bis zu vier ablesbaren Hohlwegen. Der historische Weg quert zwischen Niederhagelsiepen und Kaffeekanne den Kaffeekanner Bach, die Grenze zwischen Hückeswagen und Radevormwald. Er führt im Norden nach Radevormwald und erreicht im Süden bald den ehemaligen Schlagbaum/ die ehemalige Landwehr von Hückeswagen.
Im Bereich des noch erhaltenen Landwehrabschnittes südlich von Kirschsiepen sind ebenfalls noch Hohlwegebündel beiderseits der Gemeindestraße südlich der Landwehr erhalten. Diese Hohlwege führten geradewegs auf den alten Durchlass beziehungsweise Schlagbaum in der Landwehr zu.
Diese Hohlwege gehören sehr wahrscheinlich zur Trasse der Kohlenstraße, über die aus dem Ruhrkohlengebiet Kohle zu den Hückeswagener Hämmern geliefert wurden.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
AG Ur- und Frühgeschichte (Hrsg.) (2000)
Bodendenkmäler in den Städten und Gemeinden des Oberbergischen Kreises. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Band 7.) S. 30, Gummersbach.
Berg, Siegfried (2007)
Heimischer Bergbau (nach einem bisher unveröffentlichten Manuskript von Wilhelm Blankertz (1942). (Sonderheft Leiw Heukeshoven. Bergischer Geschichtsverein, Abteilung Hückeswagen.) o. O.
Landschaftsverband Rheinland (Hrsg.) (1994)
Kulturlandschaftliche Untersuchung Hückeswagen. (Beiträge zur Landschaftsentwicklung, Kulturlandschaftspflege im Rheinland, Heft 51.) S. 49, Köln.
Hohlwege und Steinbruch an der Kohlenstraße bei Niederhagelsiepen
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