Ersterwähnung 1443 als „Godegarden“. Zu dieser Zeit verfügte das Kölner Apostelstift über Einkünfte und Rechte des Hofes. 1832 war Gogarten ein Weiler in Hanglage, umgeben von Gartenland im Norden, Westen und Süden sowie Acker- oder Grünland. In der Literatur wird erwähnt, dass im Jahr 1723 Theodor Wilhelm Cramer von dem Kloster Marienheide ein Grundstück bei Gogarten pachtete, um dort eine Pulvermühle zu errichten. Wo die Pulvermühle genau lag, kann nicht genau bestimmt werden. Einst befand sich in Gogarten auch eine Wassermühle, vermutlich eine Fruchtmahlmühle, die 1871 von Carl Aschenberg errichtet wurde. Heute ist der Bereich des Mühlenstandortes bebaut.
Die Ortslage hat sich insbesondere in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entlang der Kempershöher Straße in südliche Richtung entwickelt. Auch um den historischen Ortskern herum, der vom Königsheider Weg umschlossen wird, wurde ebenfalls nach und nach gebaut. Die Gebäudekonstellation innerhalb des historischen Ortskerns hat sich laut Kartenanalyse kaum verändert. Gogarten ist geprägt von Heckenstrukturen, Hausgärten und Baumgruppen. Am südlichen Ortsende befindet sich ein kleiner Obstbaumbestand.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2014)
Literatur
Buhr, Hermann de; Wittenberg, Martin; Wittmütz, Volkmar (1986)
Chronik Marienheide. 65, Gummersbach.
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Schöndeling, Norbert (o.J.)
Mühlengewerbe im alten Landkreis Wipperfürth. (Materialien zur Geschichte. Manuskript 1/91..) o. O.
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