Der Ort Vordermühle ist seit 1683 Kapellenstandort, an dem man sich im Mai zum Gebet versammelte. Nach Verfall der alten Kapelle 1843 wurde am jetzigen Standort in Vordermühle eine Kapelle mit Turm und Glocke errichtet, die jedoch 1857 abbrannte.
Peter Wilhelm Steger und Christian Börsch bauten die heute noch vorhandene Kapelle 1858 wieder auf und Pastor Dünner weihte sie im Jahr 1859.
An der Außenwand des Saalbaus aus verputztem Bruchstein bilden sieben gestiftete Fußfälle aus dem Jahr 1857 einen Kreuzweg. In der Kapelle, die als einzige Kapelle im Wipperfürther Raum noch vorhanden ist und unter Denkmalschutz steht (Denkmalliste der Gemeinde Wipperfürth, laufende Nr. 126), wird monatlich eine Andacht gehalten (Rieger u.a. 2009, S. 118).
Die sieben Fußfälle sind aus Sandstein gefertigt und bestehen aus einem quaderförmigen Sockel, einem Mittelteil und einem Segmentgiebel. Die Reliefs im Mittelteil stellen jeweils eine Passionsszene dar.
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