Im Bereich dieser bäuerlichen Kulturlandschaft haben sich historische, vorindustrielle Wald-/Flurgrenzen und Wegeführungen sowie die Hofanlagen in ihrem wesentlichen, zusammenhängenden Erscheinungsbild erhalten. Landwirtschaft und Viehzucht werden noch betrieben. Die Acker- und Grünlandbereiche am hiesigen nördlichen Talhang des Deilbachtals zeichnen sich durch eine Vielzahl belebender Vegetationselemente wie Baumgruppen, Gehölzstreifen sowie Einzelbäume aus. Daneben sind in Hofnähe oft noch Obstwiesen und -weiden erhalten.
Zu der Anlage dieser Einzelhöfe heißt es u.a. bei Lethmate (1985, S. 89/90): „Alle Höfe von Dilldorf, Rodberg, Voßnacken und Byfang sind der Blockflursiedlung zuzuordnen, d.h., der zum Hof gehörende Wald- und Landbesitz lag en bloc um die Hofgebäude mehr oder weniger herum. Sie unterlagen nicht dem Flurzwang (im Gegensatz zu den markgenossenschaftlichen Hinsbecker Höfen). Die Hofgebäude lagen alle in einer Quellmulde, was heute noch zum Beispiel an den Höfen Paas und Reul nachvollzogen werden kann. Setzt man voraus, daß das Dorf Hinsbeck in einer ersten Siedlungsperiode entstanden ist, ist die Besiedlung dieser Bauernschaften einer zweiten Siedlungsperiode zuzuordnen, die im 11. Jahrhundert abgeschlossen war. ... “
(Kathrin Lipfert, LVR-Fachbereich Umwelt, 2010)
Literatur
Heinen, Gerhard (1990)
Essen im 19. und 20. Jahrhundert. Karten und Interpretationen zur Entwicklung einer Stadtlandschaft. (Geographische Gesellschaft für das Ruhrgebiet, Essener Geographische Arbeiten, Sonderband 2.) Essen.
Lethmate, Egbert (1985)
Landschaftspflegerischer Beitrag zur Museumslandschaft Deilbachtal (Diplomarbeit). S. 89, 90, 70, Essen.
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