In den 1950er Jahren entstand hier eine ausgedehnte Bergarbeitersiedlung. Bis auf die Überruhrstraße und den bereits als Feldweg vorhandenen Heuweg wurden neue Straßen angelegt: die nach dem Bergmannsdichter benannte Kessingstraße sowie Treibweg, Altmeyerstraße, Kalthofweg und Am Weusthof. Die beiden letzten erinnern an ehemalige Höfe. Die Bebauung des Bienenweges erfolgte in den 1960er Jahren, die Verlängerung der Altmeyerstraße in dem Folgejahrzehnt. Die Siedlung besteht vorwiegend aus Doppelhaushälften und Einfamilienhäuser ähnlicher bzw. gleicher Bauart. Zu jedem Haus gab und gibt es einen Garten.
Im Gegensatz zum Essener Norden wurden in Überruhr Wohnsiedlungen für Bergarbeiter vorwiegend erst nach dem zweiten Weltkrieg errichtet. Nach 1945 wurden große Mengen Kohle für den Wiederaufbau benötigt. Sie wurden von der Zeche Heinrich, dem damaligen Hauptarbeitgeber der Bevölkerung, gefördert. Aufgrund von Arbeitskräftemangel wurde eine große Anzahl auswärtiger Arbeiter angeworben, für die folglich Wohnraum geschaffen werden musste. So entstanden in Überruhr viele neue Bergarbeitersiedlungen, darunter diese.
(Kathrin Lipfert, LVR-Fachbereich Umwelt, 2010)
Literatur
Pohlbürgerverein Essen-Überruhr (Hrsg.) (1979)
1929-1979. 50 Jahre "Überruhr", Teil der Großstadt Essen. Festschrift anlässlich 15 Jahre Pohlbürgerverein Essen-Überruhr (1964-1979). S. 47, 49, Essen.
Ehemalige Bergarbeitersiedlungen Überruhr-Hinsel Süd-Ost
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