Die heutige Vaestestraße ist aufgrund ihrer langen Nutzung zum Teil als Hohlweg ausgebildet. Durch Erosion tiefte sich der früher unbefestigte Feldweg in den Hang ein, der vom Dorf um die Burg Altendorf hinunter ins Ruhrtal führt. Der stellenweise bis über 2 Meter tief eingeschnittene Hohlweg ist dicht mit Bäumen und Sträuchern bewachsen. Der artenreiche, zum Teil offenbar alte Gehölzbestand setzt sich vorwiegend aus Eiche, Esche und Hainbuche sowie Holunder und Himbeere zusammen. Es handelt sich um einen geschützten Landschaftsbestandteil, der auch landeskundlich und geomorphologisch wertvoll ist und zur Gliederung und Belebung des Landschaftsbildes beiträgt. Die den Weg begleitenden Gehölze sind in der Agrarlandschaft weithin sichtbar. Der Weg ist heute asphaltiert und mit Straßenbeleuchtung ausgestattet.
Erstmalig ist die heutige Vaestestraße auf der Karte von 1803/06 eingetragen. Ihre Anlage erfolgte mindestens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts, als hier der erste Hof, der Vaester-Hof, entstand. Seine bekannte Ersterwähnung datiert in das Jahr 1768.
(Kathrin Lipfert, 2010)
Literatur
Stadt Essen (Hrsg.) (2005)
Landschaftsplan der Stadt Essen (Landschaftsplan Essen [rechtskräftig] vom 06.04.1992, zuletzt geändert am 04.01.2005). Essen.
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