Im Jahr 1934 wurde im Bereich der ehemaligen Zeche Hermann der Ludwig-Kessing-Park aus Mitteln der Reismann-Grone-Stiftung angelegt. Ursprünglich befand sich hier der Kevelohhof mit den ihn umgebenden Ländereien; in den 1930er Jahren wurde er abgerissen, nur ein Straßenname erinnert noch an ihn. Bereits um die Jahrhundertwende entstand auf dem ehemaligen Acker des Hofes die Zeche. Mauerreste der Zeche sind noch erhalten.
Das Gelände liegt hoch über der Ruhr; an einigen Stellen ermöglicht der sonst dichte Baumbestand einen Blick in ihr Tal. Zum artenreichen Baumbestand gehören u. a. die einheimische Rotbuche und die Stechpalme sowie der nicht einheimische Tulpenbaum. Weitläufige Wiesenflächen und ein großzügig angelegter Spielplatz, der sich an der Stelle der ehemaligen Betriebsgebäude befindet, laden zum Verweilen ein. Der Park ist nach dem Bergmann und Heimatdichter Ludwig Kessing (1869-1940) benannt, dessen Geburtshaus sich weniger als 100 Meter südlich der heutigen Parkanlage befand. Bei Busch (1999, S. 101) heißt es: „Am 14. August [1869] erblickte der Überruhrer Heimatdichter und Bergmann Ludwig Kessing das Licht der Welt. Sein Elternhaus stand in Hinsel, dort wo sich heute der Wanderweg vom Park in Richtung Friedenskapelle befindet. Ein Gedenkstein wurde am Wegesrand für ihn aufgestellt. Ludwig Kessing war der erste aus dem Bergmannsstande hervorgegangene Dichter.“
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2009)
Literatur
Busch, Johann Rainer (1999)
Überruhrer Chronik. 1000 Jahre Überruhr, 70 Jahre Essen-Überruhr. S. 101, 112, Essen.
Rabas, Karlheinz; Rubach, Karl Albert (2008)
Bergbauhistorischer Atlas für die Stadt Essen. S. 107, Werne.
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