Ursprünglich war Kirchhoven ein beidseitig bebautes Reihendorf entlang des Terrassenrandes zur Rurniederung. Auffallend sind die geschlossenen Fassaden mit den Toreinfahrten der Vierkanthöfe. Heute ist das Dorf durch die Erweiterung der Wohnbebauung mit den benachbarten Ortschaften (Högden und Endebruch) zusammengewachsen: die Siedlungen Forschelen, Högden, Lümbach, Endebruch und Schüttorf werden auf der aktuellen Ausgabe der TK 25 (Topographische Karte im Maßstab 1 : 25.000) als Kirchhoven bezeichnet und sind nicht mehr als separate Siedlungen zu erkennen, aber sie haben teilweise ihre innerörtlichen historischen Strukturen erhalten. Die Landschaftsnutzung ist geprägt durch Wohnen, Gewerbe und Landwirtschaft.
Dieser eigenständige Siedlungstyp weist eine strukturelle Standortkontinuität seit dem 13. Jahrhundert auf. Bausubstanz aus dem 18. und 19. Jahrhundert ist vereinzelt erhalten. Insgesamt ist der Ort von großer kulturhistorischer Bedeutung.
(Burggraaff/Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Literatur
Gillessen, Leo (1993)
Die Ortschaften des Kreises Heinsberg. (Schriftenreihe des Kreises Heinsberg, 7.) S. 178, Heinsberg.
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