Bereits um 1806/07 stellt die Tranchotkarte am Rande der Börde eine Siedlungsreihe von mehreren Dörfern dar, die sehr nahe beieinander liegen beziehungsweise fast aneinander gewachsen sind. Es handelt sich hierbei um Lieck, Endebrück, Kirchhoven, Högden, Lümbach, Schuttorf, Forscheler Hof und Vinn. Diese Siedlungsstruktur war 1955 noch weitgehend vorhanden.
Die Wohnbebauungserweiterung setzte sowohl nördlich als auch südlich der Siedlungsreihung ein. Hierdurch sind die ursprünglichen Bezüge zur Börde im Süden und die ehemaligen Heideflächen im Norden, die zwischen 1845 und 1895 kultiviert und entwässert worden sind, durch die Neubebauung verschwunden. Das ursprüngliche Siedlungsgefüge der nah beieinander gelegenen Dörfer, Weiler und Kleinweiler hat sich durch das Zusammenwachsen erheblich verändert. Die historischen Ortskerne sind heute nur noch anhand der Bausubstanz sowie der Haus- und Hofformen zu erkennen. Bis zur Kommunalreform von 1969 bildeten diese Ortschaften die Gemeinde Kirchhoven, die seitdem als Stadtteil zu Stadt Heinsberg gehört.
Es handelt sich um einen eigenständigen Siedlungstyp mit Standortkontinuität und Persistenz seit dem 12. bis 16. Jahrhundert, der aber an den Ortsrändern sehr stark verändert ist. Die Struktur der historischen Ortskerne ist vorhanden und damit der Siedlungsbereich insgesamt von kulturhistorischer und kulturlandschaftlicher Bedeutung. Die Landschaftsnutzung ist geprägt durch Wohnen.
(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld: Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
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