In der Rurniederung ist im späten 19. Jahrhundert (vor 1895) im Rahmen der Melioration der Rurniederung für Entwässerungszwecke ein geradliniges Grabensystem angelegt worden. Es handelt sich um den Paters- und Bohnenkampgraben in der Rurniederung zwischen Brachelen Hilfarth und Hückelhoven, östlich des Kapbusches sowie den Brachelener Fließ und den Kapbuschgraben. Die Gräben waren mittels Stauwehren miteinander verbunden.
Heute sind diese Gräben weitgehend trockengefallen, denn durch die Rurregulierung sowie die Anlage der Talsperre und Rurseen sind die Überschwemmungen zurückgegangen und der Grundwasserstand ist gesunken. Der nordwestliche Teil des Kapbusches wurde gerodet, entwässert und kultiviert. Die Gräben durchziehen landwirtschaftliche Nutzflächen.
Als strukturverbesserende Entwässerungsmaßnahme des späten 19. Jahrhunderts ist die Anlage dieser Gräben für die Landwirtschaftsgeschichte von Bedeutung.
(Peter Burggraaff und Klaus-Dieter Kleefeld, Kartierung zur Datenerfassung im Kreis Heinsberg 2001 im Auftrag des LVR-Fachbereich Umwelt)
Entwässerungsgräben Bohnenkampgraben, Patersgraben, Bracheler Fließ und Kapbuschgraben
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