Eigentlich war geplant, das im Mai 1933 in Betrieb genommene Stauwehr des Baldeneysees in Höhe des Schlosses Baldeney im Ortsteil Baldeney zu errichten. Allerdings hatte die Ruhr an dieser Stelle zu geringes Gefälle, so dass eine Stromerzeugung unwirtschaftlich gewesen wäre. Nur der Name des Sees erinnert heute noch an diese Planung. Das Stauwehr wurde dann weiter flussabwärts bei Werden, etwa in der Höhe der alten Neukircher Schleuse errichtet, deren alte Wehre zum Zwecke der für die Staustufe benötigten Absenkung abgerissen wurden. Zwischen Wehr und Kraftwerk befindet sich eine Schleuse, die Schiffen bis zu 38 Meter Länge und 5,20 Meter Breite die Durchfahrt ermöglicht.
Das Stauwehr ist knapp 42,5 Meter lang und sechs Meter breit. Es staut die Ruhr an dieser Stelle auf ca. fünf Meter, was zusammen mit den 3,5 Metern Absenkung unterhalb des Wehres eine Stauhöhe von etwa 8,75 Metern ergibt. Das Stauwehr hat drei 33,5 Meter breite, durch Hubwalzen verschließbare Öffnungen. Der Strom wird durch zwei, Schiffsschrauben ähnliche, sogenannte Kaplanturbinen erzeugt, die durch das dem Gefälle folgende Wasser angetrieben bei maximalen Wasserdurchfluss von zusammen 150 m³ pro Sekunde bis zu 10 Megawatt Elektrizität erzeugen. Insgesamt können jährlich durchschnittlich 28 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden. Die Staumauer des in den 1930er Jahren gebauten Baldeneysees verbindet das nördliche und das südliche Ufer am westlichen Ende des Sees, ist aber für den Autoverkehr gesperrt. Dies gilt auch für die nächste Verbindung Richtung Osten, die ehemalige Eisenbahnbrücke der Schienenverbindung zwischen Kaiser-Wilhelm-Bahn und der Zeche Carl-Funke. Im Süden beträgt der Abstand ca. sechs, im Norden beträgt er ca. sieben Kilometer. Der motorisierte Verkehr wird im Westen über die Ruhrbrücke bei Werden und im Osten über die Kampmannbrücke geführt, die die Stadtteile Kupferdreh und Heisingen verbindet.
Die nächste Staustufe der Ruhr auf Essener Stadtgebiet ist im Westen die Kettwiger Schleuse.
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