Das PDF-Dokument enthält die tabellarische Übersicht der Bedeutsamen und Landesbedeutsamen Kulturlandschaftsbereiche auf der Ebene der Landesplanung in Nordrhein-Westfalen (PDF-Datei 381 KB, 29 Seiten, 2007).
Das Bild zeigt Ackerflächen in der Soester Börde (2007)
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Philipps, Margit / LWL-Amt für Landschafts- und Baukultur in Westfalen
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Margit Philipps
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Bauernhof auf der Haar bei Möhnesee, Kreis Soest
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Philipps, Margit
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Kirchenfenster in St. Maria zur Wiese in Soest mit dem Motiv "Das Westfälische Abendmahl"
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Philipps, Margit
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Die Hellwegbörden sind ein flachwelliges und sehr fruchtbares Gebiet, das zwischen der Lippe im Norden und dem Mittelgebirge im Süden liegt. Der bereits im Neolithikum einsetzende Ackerbau führte zu einer gehölzarmen, offenen und wenig strukturierten Landschaft, die charakteristisch ist. An der Haarabdachung entwickelten sich in den für Nordrhein-Westfalen einmaligen Trockentälern Kalkmagerrasenstandorte als Folge historischer Landnutzung. In westöstlicher Richtung verläuft ein zur Lippe hin entwässernder Quellhorizont, im Hellwegraum treten Solequellen zutage. Der Kulturlandschaftsraum ist überwiegend von geschlossenen Dorfsiedlungen geprägt. Im Nordwesten liegt ein Streusiedlungsgebiet, in dem sich die ehemaligen Niederadelssitze heute durch Motten abzeichnen. Die Pfarrkirchen sind von einer charakteristischen Kirchringbebauung umgeben. Entlang dem historischen Hellweg reihten sich bereits im Mittelalter wichtige Städte und Märkte. Hier sind sehr frühe Kirchbauten erhalten. Unter den Städten ragt Soest aufgrund seiner historischen Bedeutung und Substanz sowie seiner markanten turmreichen Silhouette heraus. Durch die salzhaltigen Quellen am Hellweg entstand eine Kette bedeutender Salinen und später Bäder. Den planmäßigen Grundriss einer Gründungsstadt weist lediglich das an der Lippe gelegene Lippstadt auf. Im ländlichen Raum ist das niederdeutsche Hallenhaus aus Fachwerk im 19. Jahrhundert von Massivbauten aus Backstein oder dem regionalspezifischen grünen Kalkstein abgelöst worden. Letzterer wurde ebenfalls für Herrschafts- und Sakralbauten verwendet. Die zahlreichen Adelsgüter und Herrensitze mit Konzentrationen an Lippe und Ahse sind umgräftet. In ihnen spiegelt sich die Wohlstandsphase der Renaissance. Barockbauten finden sich stärker im katholischen Osten, der zudem religiöse Kleinelemente wie Bildstöcke und Wegekreuze aufweist. Die um die Mitte des 19. Jahrhundert einsetzende Industrialisierung brachte in erster Linie Fabrikationsanlagen hervor, die auf der prosperierenden Landwirtschaft beruhen, wie z.B. Molkereien und Brennereien. Eine Besonderheit ist die Saline von Salzkotten.
Eine ausführliche Beschreibung der Kulturlandschaft findet sich in der Mediengalerie (PDF-Dokument).
Erhaltende Kulturlandschaftsentwicklung in Nordrhein-Westfalen. Grundlagen und Empfehlungen für die Landesplanung (Kulturlandschaftlicher Fachbeitrag zur Landesplanung in Nordrhein-Westfalen. Fachgutachten zum Kulturellen Erbe in der Landesplanung. 46, Münster u. Köln.
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