Rotmühlenschleuse in Heisingen

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Gemeinde(n): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 24′ 32,44″ N: 7° 04′ 47,93″ O 51,40901°N: 7,07998°O
Koordinate UTM 32.366.466,46 m: 5.697.059,28 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.575.185,67 m: 5.697.703,60 m
  • Schleusenkammer der Rotmühlenschleuse in Essen-Heisingen

    Schleusenkammer der Rotmühlenschleuse in Essen-Heisingen

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  • Eintragungsblatt Untere Denkmalbehörde Essen Rotmühkenschleuse

    Eintragungsblatt Untere Denkmalbehörde Essen Rotmühkenschleuse

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  • Essen-Heisingen, Rotmühlenschleuse (1990). Blick auf den ehemaligen Standort der Schleuse.

    Essen-Heisingen, Rotmühlenschleuse (1990). Blick auf den ehemaligen Standort der Schleuse.

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Bereits 1774 wurde die Rotmühlenschleuse – ursprünglicher Name Rohmannsmühlenschleuse – durch den Freiherrn von Wittinghoff Schell auf eigene Rechnung errichtet. Die Schleuse wurde erforderlich, da hier das Wehr der Roten Mühle die Schifffahrt behinderte. Diese hatte Freiherr Bernhard von Vittinghoff gen. Schell 1685 als Schleifmühle zur Herstellung von Gewehrläufen errichten lassen. Im Jahre 1752 wandelte man sie in eine Kornmühle um.
1816 bis 1818 wurde ein Schleusenwärterhaus gebaut, das nicht mit dem heutigen Haus aus Natursteinen identisch ist. Nach 1818 baute man die Schleuse um und versah sie mit einer Verkleidung aus Ruhrsandsteinen. Mit Aufstauung des Baldeneysees wurden die Schleuse aufgelassen, das Wehr abgebaut und die Tore entfernt, da durch die Aufstauung der Ruhr ein Ausgleich des Gefälles nicht mehr notwendig war; offiziell war die Schleuse bis 1957 in Betrieb.
Zur ehemaligen Schleuse bzw. Fähre „Rote Mühle“ führten zwei heute nicht mehr vorhandene Straßen (Karte von Honigmann/Vogelsang 1803/06), lediglich der Zufahrtsweg im Bereich des heutigen Gasthauses selbst entspricht dem alten Verlauf.

Die Schleusenkammer ist gut erhalten. Die Rotmühlenschleuse ist eingetragenes Bodendenkmal (Essen BodD lfd. Nr. 6, LVR-ABR E 31b, Eintragungstext siehe PDF-Datei in der Mediengalerie).

(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2010)

Internet
de.wikipedia.org: Rote Mühle (Abgerufen 07.02.2010)

Quellen
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Ruhrschiffahrtsverwaltung 580

Literatur

Kliche, W. (1904)
Die Schiffahrt auf der Ruhr und Lippe im 18. Jahrhundert. (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 37.) o. O.
Potthoff, Ludwig (1953)
Rellinghausen im Wandel der Zeit. S. 144 f., Essen.
Staatliches Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft (1980)
200 Jahre Ruhrschiffahrt 1780-1980. Duisburg.
Weber, Claus (1990)
Historische Ruhrschleusen zwischen Mülheim a.d. Ruhr und Essen. In: Duisburg und der Untere Niederrhein, (Führer zu archäologischen Denkmälern Deutschland, 21.) S. 213-221. S. 213-221, Stuttgart.
Wüstenfeld, G. A. (1978)
Die Ruhrschiffahrt von 1780-1890. o. O.

Rotmühlenschleuse in Heisingen

Schlagwörter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1774

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Empfohlene Zitierweise
„Rotmühlenschleuse in Heisingen”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-CW-20090514-0020 (Abgerufen: 16. April 2024)
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