Spillenburger Schleuse in Überruhr-Hinsel

Schlagwörter:
Fachsicht(en): Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Gemeinde(n): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Kreis(e): Essen (Nordrhein-Westfalen)
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Koordinate WGS84 51° 26′ 19,68″ N: 7° 04′ 9,48″ O 51,4388°N: 7,0693°O
Koordinate UTM 32.365.811,12 m: 5.700.391,22 m
Koordinate Gauss/Krüger 2.574.394,29 m: 5.701.006,71 m
  • Spillenburger Schleuse in Essen-Überruhr-Hinsel

    Spillenburger Schleuse in Essen-Überruhr-Hinsel

    Copyright-Hinweis:
    LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland
    Fotograf/Urheber:
    Weber, Claus
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  • Eintragungsblatt Untere Denkmalbehörde Essen Spillenburger Schleuse Überruhr-Hinsel Essen

    Eintragungsblatt Untere Denkmalbehörde Essen Spillenburger Schleuse Überruhr-Hinsel Essen

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Südwestlich von Steele liegt am linken Ruhrufer im Bereich der heutigen Wassergewinnungsanlage der Essener Stadtwerke die Spillenburger Schleuse. Die gut erhaltene Schleuse ist in ihrer gesamten Erstreckung 83 Meter lang. Die Schleusenkammer hat eine Erstreckung von 48 x 5,65 Meter, bei einer Aufstauung von 2,10 Meter. In den 1980er Jahren haben, im Rahmen der Wiederbefahrung der Ruhr durch Fahrgastschiffe, Restaurierungsarbeiten an der Schleusenkammer und bauliche Veränderung im Zufahrtsbereich stattgefunden.
Freiherr von Schell errichtete 1774 außer der Rohmannschleuse auch die Spillenburger Schleuse. Nachdem sie 1830/31 in preußisches Eigentum übergegangen war, erfolgte ein kompletter Umbau mit massivem Aufbau aufgrund des zunehmenden Schiffsaufkommens. 1832 waren ein Wohngebäude, ein Stall und ein Backhaus errichtet worden, die bis 1859 schon wieder bis auf das Schleusenwärterhaus mit Garten verschwunden waren. Ein neues Haus, das heute noch vorhanden ist, führte man 1892 auf.

In den 1840er Jahren erlebte die Ruhrschifffahrt ihren Höhepunkt, bis mit dem Bau der Ruhrtaleisenbahn 1872 der Niedergang einsetzte und 1890 der Transport zu Wasser ganz zum Erliegen kam. Noch bis 1892 erfolgten weitere Reparaturarbeiten. In der nördlichen Schleusenwand befindet sich ein Wappen des preußischen Königs, eingebaut nach 1831. Neu sind dagegen die Schleusentore aus Stahl. Heute liegt die Schleuse im Bereich der Wassergewinnungsanlage der Essener Stadtwerke.

Die Spillenburger Schleuse ist eingetragenes Bodendenkmal (Essen BodD lfd. Nr. 51, LVR-ABR E 31a).

(LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland, 2010)

Quellen
Landesarchiv Nordrhein-Westfalen, Ruhrschiffahrtsverwaltung Nr. 580, 574.

Literatur

Brand, Cordula; Hopp, Detlef; Khil, Bianca (2003)
Von Schleusen und Mühlen an der Ruhr. In: Das Münster am Hellweg, 56, S. 149-157. S. 149-157, o. O.
Kliche, W. (1904)
Die Schiffahrt auf der Ruhr und Lippe im 18. Jahrhundert. (Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 37.) o. O.
Staatliches Amt für Wasser- und Abfallwirtschaft (1980)
200 Jahre Ruhrschiffahrt 1780-1980. Duisburg.
Weber, Claus (1990)
Historische Ruhrschleusen zwischen Mülheim a.d. Ruhr und Essen. In: Duisburg und der Untere Niederrhein, (Führer zu archäologischen Denkmälern Deutschland, 21.) S. 213-221. S. 213-221, Stuttgart.
Wüstenfeld, G. A. (1978)
Die Ruhrschiffahrt von 1780-1890. o. O.

Spillenburger Schleuse in Überruhr-Hinsel

Schlagwörter
Gesetzlich geschütztes Kulturdenkmal
Ortsfestes Bodendenkmal gem. § 3 DSchG NW
Fachsicht(en)
Kulturlandschaftspflege, Archäologie
Erfassungsmaßstab
i.d.R. 1:5.000 (größer als 1:20.000)
Erfassungsmethode
Literaturauswertung, Geländebegehung/-kartierung
Historischer Zeitraum
Beginn 1774

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„Spillenburger Schleuse in Überruhr-Hinsel”. In: KuLaDig, Kultur.Landschaft.Digital. URL: https://www.kuladig.de/Objektansicht/A-CW-20090514-0019 (Abgerufen: 12. November 2024)
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