Die Ersterwähnung erfolgte 1469 als „Wellershuyssen“. Auf der Topographia Ducatus Montani von 1715 erfolgte die Eintragung des Ortes unter der Bezeichnung „Wellershus“ als Einzelhof. 1828 war Wellershausen ein kleiner Weiler mit drei bis vier Hofstellen, nördlich angrenzendem Gartenland und vier Teichen. Der Ort lag an der alten Landwehr.
Wellershausen ist heute ein kleiner Weiler, der aus drei ehemaligen Hofstellen besteht, von denen zwei noch ablesbar sind und über historische Wohngebäude und Scheunen verfügen. Der mittlere Hof (Nr.2) wurde um 1980 abgerissen und als Wohnhaus versetzt wieder aufgebaut. Der westliche Hof (Nr.1) verfügt über zahlreiche Nebengebäude, darunter ein unter Denkmalschutz stehender Haferkasten aus dem 18. Jahrhundert. Das Alter des heutigen, historischen Haupthauses ist nicht bekannt, laut Aussage der Besitzer gibt es keinen Bruchsteingewölbekeller. Die Hofstelle ist allerdings für 1828 (Bürgermeistereikarte) belegt.
Sehr gut erhalten ist der östliche Hof (Nr. 4), der mit denkmalgeschütztem Haferkasten (18. Jahrhundert), benachbartem Bauerngarten und dahinter liegender Obstwiese ein Ensemble bildet. Unter dem Haupthaus existiert nach mündlicher Auskunft noch ein Gewölbekeller aus Bruchstein. Die Gebäude sind an der im Südosten begrenzenden Straße ausgerichtet, die auf einer Höhe mit den Gebäuden liegt. Zu dem anschließenden Grünland gibt es einen Geländeversatz. Die im 19. Jahrhundert zahlreichen Teiche existieren nicht mehr. Der einzige noch vorhandene Teich scheint jüngeren Datums zu sein. Er lässt sich seit etwas Mitte des 20. Jahrhunderts auf der Topographischen Karte 1: 25.000 ablesen. Es gibt einen kanalisierten Wasserzulauf von Nr. 1.
(LVR-Fachbereich Umwelt, 2008)
Literatur
Pampus, Klaus / Oberbergische Abteilung 1924 e.V. des Bergischen Geschichtsvereins (Hrsg.) (1998)
Urkundliche Erstnennungen oberbergischer Orte. (Beiträge zur Oberbergischen Geschichte, Sonderband.) Gummersbach.
Ploennies, Erich Philipp / Burkhard Dietz (Hrsg.) (1988)
Topographia Ducatus Montani (1715). In: Bergische Forschungen, Band XX, Neustadt/Aisch.
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